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Schwarzbuch des Kommunismus BD II - new Sturmer

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Die griechischen Opfer <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong> 465<br />

trauen zwischen den hochrangigen Funktionären herrschte.<br />

Sie begegneten einander mit Haß und Eifersucht 22 . Markos<br />

Vafiadis, Dimitri Partsalidis, Nikos Zachariadis, Vasilis<br />

Baradziotas, Dimitris Vlandas, F. Vonditsios Gousias, Kostas<br />

Koliyannis - um nur einige zu nennen - beschuldigten sich gegenseitig<br />

der schlimmsten »politisch kriminellen« Abweichungen<br />

und bezeichneten sich gegenseitig sogar als »Agenten<br />

<strong>des</strong> Fein<strong>des</strong>«. Jeder war in den Augen der anderen suspekt.<br />

Die »Affären« Siantos, Ploumbidis, Zachariadis zeugen von<br />

dieser ewigen Hexenjagd innerhalb der Partei. Auch der Parteifunktionär<br />

Kostas Karageorgis (bekannt unter dem Pseudonym<br />

Gyftodimos) wurde ihr Opfer: 1950 wurde er von den<br />

Sicherheitsorganen der KPG, die zu dieser Zeit von Kostas<br />

Koliyannis, dem zukünftigen Generalsekretär der Partei, geleitet<br />

wurden, und der Securitate nach Bukarest bestellt, wo er<br />

in einer Kellerzelle <strong>des</strong> Gefängnisses von der KPG-Führung,<br />

denen rumänische Agenten zur Seite standen, erbarmunglos<br />

verhört wurde. Schließlich brachte man ihn in das Gefängnis<br />

von Martzineni, wo er 1954 starb. Der genaue Zeitpunkt und<br />

die Umstände seines To<strong>des</strong> sind immer noch nicht geklärt 23 .<br />

Mario Dimou, eine Redakteurin der Zeitung Rizospastis und<br />

frühere Mitarbeiterin von Karageorgis, wurde zur selben Zeit<br />

verhaftet und in Bukarest gefangengehalten.<br />

30 ehemaligen Kämpfern der DA war es 1950 gelungen,<br />

das titoistische Jugoslawien heimlich zu verlassen. Sie flüchteten<br />

nach Rumänien, wo sie von der Securitate verhaftet und<br />

lange Jahre im Gefängnis von Martzineni festgehalten wurden,<br />

ohne daß die KPG sich um ihre Freilassung bemüht<br />

hätte.<br />

Auch die Menschen, die über das Meer kamen, hinterließen<br />

eine tragische Spur in der Geschichte <strong>des</strong> Bürgerkriegs<br />

und der in die sozialistischen Länder ausgewanderten Griechen.<br />

Da die KPG über keine Reservisten mehr verfügte,<br />

wandte sie sich an die Griechen in der Diaspora und forderte<br />

scan & corr by rz 11/2008

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