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Schwarzbuch des Kommunismus BD II - new Sturmer

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Die griechischen Opfer <strong>des</strong> <strong>Kommunismus</strong> 457<br />

choslowakischen Kommunistischen Partei belegt dieses Vorgehen.<br />

Es ist auf den 4. Juli 1952 datiert und an Karol Bacilek,<br />

den Minister der Staatssicherheit, gerichtet: »[...] Die Verantwortlichen<br />

für die Emigration der Bürger griechischer Nationalität<br />

in die Tschechoslowakei informieren uns darüber, daß<br />

die monarcho-faschistischen Gefangenen eine aufrührerische<br />

Demonstration vor der griechischen Botschaft vorbereiten,<br />

um ihre Rückkehr nach Griechenland zu fordern. Das Zentrum<br />

der Vorbereitungen zu dieser Demonstration liegt in<br />

Vyry. Die Gefangenen wollen sich in kleinen Gruppen nach<br />

Prag begeben und sich an einem noch unbekannten Ort treffen.<br />

Mit sozialistischem Gruß. Baramova 12 .«<br />

Der Privatsekretär <strong>des</strong> Ministers für Staatssicherheit informiert<br />

im Gegenzug die KPG über die strengen Vorschriften<br />

zur Überwachung der gefangenen Angehörigen der Regierungsarmee:<br />

»Die Abteilungen der Staatssicherheit in den<br />

Gebieten, in denen sich die griechischen Monarcho-Faschisten<br />

aufhalten, wurden angewiesen, eine verschärfte Überwachung<br />

durchzuführen. Wir haben jedoch keine Anzeichen <strong>des</strong><br />

Protestes oder der Abreise nach Prag beobachtet. Die Staatssicherheit<br />

hat dennoch einen Plan zur Zusammenlegung der<br />

Monarcho-Faschisten vorbereitet und als dafür geeigneten<br />

Ort den Steinbruch von Jakubcovice in der Nähe von Opava<br />

ausgewählt. [...] Die Genossen der KPG sollen als Dolmetscher<br />

und Lagerverwalter eingesetzt werden und [...] inmitten<br />

der Monarcho-Faschisten Spionageaktivitäten wahrnehmen<br />

13 «. Einige Monate später brachte man die griechischen<br />

Gefangenen in ein Gefängnis von Troppau. Von dort sollten<br />

sie in ein bei den Uranminen eingerichtetes Straflager verlegt<br />

werden. Im Zuge dieser »Aktion« wurden auch drei griechische<br />

Frauen verurteilt und in das Gefängnis der Stadt Pardubitz<br />

eingewiesen 14 .<br />

Zahlreiche politische Flüchtlinge haben auch versucht, mit<br />

der griechischen Botschaft in Prag Kontakt aufzunehmen, um<br />

scan & corr by rz 11/2008

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