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Schwarzbuch des Kommunismus BD II - new Sturmer

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422 Romulus Rusan<br />

chen könnte, ließ das Innenministerium die gesamte Gegend<br />

von Securitate-Offizieren und deren Truppen durchkämmen.<br />

Doch dank der hervorragenden Kenntnis dieser schwierigen<br />

Gebirgsregion und der Hilfe mehrerer Familien konnten<br />

Gheorghe und Elisabeta Rizea, Ion Sandoiu und Ion Sorescu,<br />

die alle zu dieser Gruppe gehörten, sich regelmäßig mit Lebensmitteln<br />

versorgen und der Verhaftung entgehen. Als sie<br />

sich jedoch in der Nacht zum 18. Juni 1949 erneut mit Naturalien<br />

eindecken wollten, gerieten sie in einen Hinterhalt. Bei<br />

dem darauffolgenden Schußwechsel kamen zwei Securitate-<br />

Mitarbeiter ums Leben. Im Schutze der Dunkelheit konnte<br />

die Gruppe die Umzingelung durchbrechen und löste damit<br />

eine umfangreiche Suchaktion aus, an der sich zwei Bataillone<br />

der Armee und mehrere Securitate-Truppen beteiligten.<br />

Gleichzeitig verhaftete man alle Familien, die im Verdacht<br />

standen, den Widerstandskämpfern geholfen zu haben.<br />

Unter den Festgenommenen befand sich auch Elisabeta Rizea:<br />

Sie wurde auf das Rathaus von Nucsoara gebracht, wo<br />

sie der Securitate-Leutnant Constantinescu wiederholt mit<br />

einem Stock schlug 64 . Im anschließenden Verhör wollte man<br />

um jeden Preis das Versteck der Widerstandskämpfer erfahren.<br />

Elisabeta Rizea mußte viele Folterungen ertragen. Das<br />

Schlimmste war sicherlich, daß man sie an ihren Haaren aufhängte.<br />

Nachdem sie vier Tage im Keller eines Bauernhauses<br />

verbracht hatte, lieferte man sie in das Gefängnis von Pitesti<br />

ein. Dort wartete sie 18 Monate auf ihren Prozeß und wurde<br />

in dieser Zeit mehrmals von den Unteroffizieren Zamflrescu<br />

und Mecu zusammengeschlagen. Im Dezember 1950 wurde<br />

sie wegen Unterstützung der Widerstandsgruppe zu sieben<br />

Jahren Gefängnis verurteilt 65 .<br />

Am 20. Mai 1958 wurden die Brüder Arnautoiu in Folge<br />

eines Verrats gefangengenommen. Sie wurden zum Tode verurteilt<br />

und im Gefängnis <strong>des</strong> Bukarester Vororts Jilava hingerichtet.<br />

Das gleiche Schicksal erlitten auch diejenigen, die<br />

scan & corr by rz 11/2008

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