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Schwarzbuch des Kommunismus BD II - new Sturmer

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Der Bolschewismus 187<br />

<strong>des</strong> Privateigentums; die Ablehnung <strong>des</strong> Rechtsstaats und der<br />

bürgerlichen Gesellschaft; die Beschränkung der Rechte der<br />

Nationen und der Menschenrechte; das Verbot der Familienerziehung<br />

und die Errichtung eines kommunistischen Weltreichs.<br />

Dieses Glaubensbekenntnis existiert ungeachtet seiner von<br />

der Geschichte bereits erwiesenen Absurdität und seines<br />

praktischen Unvermögens noch heute. Es tarnt sich, paßt sich<br />

an, windet sich, wedelt in alle Richtungen mit dem Schwanz.<br />

Als eingeschworener Feind der Demokratie nutzt der Bolschewismus<br />

deren Prinzipien auf parasitäre Weise, um sie<br />

nach der Machtergreifung zu begraben, wie es nach der Konterrevolution<br />

vom Oktober 1917 der Fall war. Gestern noch<br />

gaben sich die Bolschewiki als »fortschrittliche Internationalisten«,<br />

doch heute schon sind sie Nationalpatrioten geworden.<br />

Nun ist das Proletariat keine von Gott erwählte, übernationale<br />

und einzigartige Sekte mehr, die zur Beherrschung<br />

der Welt aufgerufen ist, sondern lediglich eine Versammlung<br />

von Werktätigen, die laut dem neuen Mythos der Nationalbolschewiki<br />

durch nationalpatriotische Hoffnungen auf die Rettung<br />

Rußlands miteinander verbunden sind. So verwandelt<br />

sich eine Sekte, die international-bolschewistische, ohne großes<br />

Federlesens in eine andere, nämlich eine nationalpatriotische.<br />

Gestern noch zerstörten diese militanten Atheisten Kirchen<br />

und erschossen Geistliche, doch heute schon sind sie, ohne<br />

mit der Wimper zu zucken, zu Zeremonienmeistern der Religion<br />

geworden. Gestern noch war Privateigentum für sie die<br />

Verkörperung <strong>des</strong> gesellschaftlichen Bösen und eine<br />

Todsünde, während sie heute gierig nach allem greifen, was<br />

sie an sich bringen können. Gestern noch waren sie die<br />

Machthaber, die sämtliche Andersdenkenden verschwinden<br />

ließen, doch heute präsentieren sie sich als Verteidiger der<br />

Freiheit und <strong>des</strong> konstitutionellen Systems.<br />

scan & corr by rz 11/2008

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