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Beitrag von Windenergieanlagen zu den Systemdienstleistungen in ...

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Untersuchungsergebnisse der ökonomischen Bewertung<br />

wer<strong>den</strong>. Deshalb muss die Erzeugung so hoch wie der Verbrauch se<strong>in</strong>, d.h. die<br />

Erzeugung muss reduziert wer<strong>den</strong>. <strong>W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergieanlagen</strong> haben <strong>den</strong> Vorrang, ihre<br />

Energie <strong>in</strong>s Netz e<strong>in</strong><strong>zu</strong>speisen. Daher müssen die konventionellen Kraftwerke gedrosselt<br />

wer<strong>den</strong>. Sie können bis auf 40 % ihrer Nennleistung heruntergefahren wer<strong>den</strong>.<br />

Aber die Drosselung konventioneller Kraftwerke bis auf 40 % kann <strong>den</strong> Leistungsüberschuss<br />

nicht verh<strong>in</strong>dern. Der Leistungsüberschuss lässt sich nur durch Abtrennung<br />

passender konventioneller Kraftwerke vom Netz vermei<strong>den</strong>. Somit müssen mehrere<br />

konventionelle Kraftwerke <strong>von</strong> 00:00 bis 07:00 Uhr vom Netz abgetrennt wer<strong>den</strong>. Zu<br />

dieser Zeit müssen die am Netz bleiben<strong>den</strong> Kraftwerke die benötigte Bl<strong>in</strong>dleistung<br />

liefern. Dem<strong>zu</strong>folge entstehen hohe Bl<strong>in</strong>dleistungsflüsse und dadurch hohe Netzverluste.<br />

Die Bl<strong>in</strong>dleistungse<strong>in</strong>speiung aus <strong>W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergieanlagen</strong> entlastet das Netz <strong>von</strong> <strong>den</strong><br />

hohen Bl<strong>in</strong>dleistungsflüssen und dadurch wer<strong>den</strong> die Netzverluste bis um 1,8 %<br />

verr<strong>in</strong>gert, z.B. <strong>von</strong> 5,17 MW bis auf 5,08 MW im Zeit<strong>in</strong>tervall <strong>von</strong> 02:00 bis 03:00<br />

Uhr.<br />

Ab 12:00 bis 15:00 Uhr ist der W<strong>in</strong>d stark. Die Last am 110-kV-Netz 2 ist kle<strong>in</strong>er als<br />

die E<strong>in</strong>speisung aus <strong>W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergieanlagen</strong> an diesem Netz. Der Leistungsüberschuss im<br />

110-kV-Netz 2 wird <strong>in</strong>s 380-kV-Netz e<strong>in</strong>gespeist. Lokale E<strong>in</strong>speisung aus <strong>W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergieanlagen</strong><br />

der <strong>von</strong> der Last an 110-kV-Netzen benötigten Bl<strong>in</strong>dleistung führt <strong>zu</strong>r<br />

Reduzierung der ausgetauschten Bl<strong>in</strong>dleistung zwischen 380-kV- und 110-kV-Netzen.<br />

Dies entlastet teilweise die Leiter und die Transformatoren <strong>von</strong> Bl<strong>in</strong>dleistungsübertragung.<br />

Dem<strong>zu</strong>folge entsteht e<strong>in</strong>e Reduzierung der Netzverluste bis um 3,85 %, z.B.<br />

<strong>von</strong> 13,8 MW bis auf 13,27 MW im Zeit<strong>in</strong>tervall <strong>von</strong> 12:00 bis 13:00 Uhr.<br />

PV<br />

16<br />

MW<br />

12<br />

8<br />

4<br />

0<br />

00:00 12:00 h 24:00<br />

Zeit<br />

+ Ohne Q durch WA Mit Q durch WA<br />

Bild 6.12: Gesamte Netzverluste im Sommer an e<strong>in</strong>em Sonntag & Starkw<strong>in</strong>d<br />

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