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Beitrag von Windenergieanlagen zu den Systemdienstleistungen in ...

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Analyse der Aufgabenstellung<br />

• Lastsprünge<br />

Die Ursachen hierfür s<strong>in</strong>d Kraftwerksausfälle oder das Ab- oder Zuschalten <strong>von</strong><br />

großen Lasten. Solche Laständerungen können das Gleichgewicht zwischen<br />

Erzeugung und Last stören und Abweichung der Frequenz <strong>von</strong> ihrem Nennwert<br />

verursachen.<br />

• Dargebotsabhängige E<strong>in</strong>speisungen<br />

Da<strong>zu</strong> gehören vornehmlich die Solar- und <strong>W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergieanlagen</strong>. Auf Grund der<br />

Abhängigkeit <strong>von</strong> Wetterverhältnissen kann die e<strong>in</strong>gespeiste Leistung aus solchen<br />

Anlagen <strong>von</strong> ihrem erwarteten Wert abweichen. Dies kann e<strong>in</strong> Leistungsdefizit<br />

oder e<strong>in</strong>en Leistungsüberschuss im Netz verursachen und <strong>zu</strong>r Frequenzabweichung<br />

führen [11, 12, 13].<br />

Um die verursachte Frequenzabweichung <strong>in</strong> <strong>den</strong> letzten zwei Fällen (Lastsprünge und<br />

dargebotsabhängige E<strong>in</strong>speisungen) <strong>zu</strong> beschränken und die Frequenz wieder auf<br />

ihren Nennwert <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>setzen, ist die Unterstüt<strong>zu</strong>ng der Frequenzhaltung durch <strong>den</strong><br />

E<strong>in</strong>satz <strong>von</strong> der Regelleistung erforderlich.<br />

2.2.2.3 Unterstüt<strong>zu</strong>ng der Frequenzhaltung<br />

Als nächster Schritt wird die Unterstüt<strong>zu</strong>ng der Frequenzhaltung qualitativ <strong>in</strong> vier<br />

Phasen erklärt [10]:<br />

• Phase 1<br />

Für die Deckung des Leistungsungleichgewichtes tragen <strong>zu</strong>nächst teilweise die<br />

elektrischen und magnetischen Energien <strong>in</strong> Kapazitäten und Induktivitäten der<br />

Netzelemente und dem magnetischen Feld <strong>in</strong> Synchronmasch<strong>in</strong>en bei. Angesichts<br />

des begrenzten Energie<strong>in</strong>haltes der elektrischen und magnetischen Felder kl<strong>in</strong>gen<br />

die elektrischen Ausgleichsvorgänge nach wenigen Millisekun<strong>den</strong> ab.<br />

• Phase 2<br />

Der Energie<strong>in</strong>halt aller im Netz rotieren<strong>den</strong> Massen ist deutlich größer als der bei<br />

der ersten Phase und sorgt für e<strong>in</strong>en Ausgleich des Leistungsungleichgewichtes,<br />

allerd<strong>in</strong>gs auf Kosten e<strong>in</strong>er Veränderung der Frequenz im Netz. Die Beschleunigung<br />

der Massen bei <strong>zu</strong> viel bzw. das Abbremsen bei <strong>zu</strong> wenig e<strong>in</strong>gespeister<br />

Leistung führt <strong>zu</strong> e<strong>in</strong>er Änderung der Netzfrequenz. Frequenzstützend wirkt die<br />

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