06.08.2013 Aufrufe

Beitrag von Windenergieanlagen zu den Systemdienstleistungen in ...

Beitrag von Windenergieanlagen zu den Systemdienstleistungen in ...

Beitrag von Windenergieanlagen zu den Systemdienstleistungen in ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Unterstüt<strong>zu</strong>ng der Frequenzhaltung<br />

Beispiel 1: e<strong>in</strong> W<strong>in</strong>dpark mit Doppelt-gespeisten Asynchrongeneratoren<br />

E<strong>in</strong> W<strong>in</strong>dpark, der drei <strong>W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergieanlagen</strong> hat, wird simuliert. Alle drei W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergie-<br />

PR<br />

anlagen nehmen an der Primärregelung teil, d.h. μWA = 3. Nur e<strong>in</strong>e <strong>von</strong> ihnen nimmt<br />

PR+SR<br />

sowohl an der Primärregelung, als auch an der Sekundärregelung teil, d.h. μWA = 1.<br />

Für diese Simulation s<strong>in</strong>d die Daten <strong>in</strong> der Tabelle 3.4 benutzt.<br />

P L ∆P L P WP,n P WP k L = k K k WA<br />

5,7 MW 0,1 MW 6 MW 5,7 MW 0 MW/Hz 1 MW/Hz<br />

Tabelle 3.4:Daten des getesteten System<br />

rT, λ, λn, J, ρ, TR haben die gleichen Werte, wie <strong>in</strong> <strong>den</strong> Tabellen 3.2 und 3.3. Die<br />

Nennleistung jeder WA beträgt 2 MW. Bei Nennw<strong>in</strong>dgeschw<strong>in</strong>digkeit und um positive<br />

Regelleistung bereit<strong>zu</strong>stellen wird jede W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergieanlage bis auf 1,9 MW gedrosselt.<br />

Für jede Anlage gilt: βRL = 0,6 o . Nach der Störung des Gleichgewichtes wirkt <strong>zu</strong>erst die<br />

Primärregelung. Die drei <strong>W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergieanlagen</strong> übernehmen die Primärregelung. Die<br />

Änderung der abgegebenen Leistung e<strong>in</strong>er W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergieanlage, die nur an der Primärregelung<br />

teilnimmt, ist im Bild 3.16a <strong>zu</strong> sehen. Jede Anlage hat ihre abgegebene<br />

Leistung und somit der ganze W<strong>in</strong>dpark <strong>in</strong>nerhalb <strong>von</strong> etwa 15 sec ändern können und<br />

bleibt für 900 sec erhalten (so lange der W<strong>in</strong>d weht). Nach dem E<strong>in</strong>satz der Primärregelung<br />

ergibt sich e<strong>in</strong>e stationäre Frequenzabweichung (Δf∞) (Bild 3.16b). Um diese<br />

stationäre Frequenzabweichung aus<strong>zu</strong>regeln, wird die Sekundärregelung aktiviert. Wie<br />

geplant wird nur e<strong>in</strong>e WA die Sekundärregelung übernehmen (Bild 3.16c) (diese<br />

Anlage hat auch Primärregelleistung geliefert). Im Bild 3.16c ist <strong>zu</strong> sehen, dass die<br />

Sekundärregelleistung <strong>in</strong>nerhalb der geforderten 900 sec aktiviert wird. Nach der<br />

Aktivierung der Sekundärregelung wird die Änderung der abgegebenen Leistung der<br />

<strong>W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergieanlagen</strong>, die nur an der Primärregelung teilnehmen, wieder auf null<br />

gestellt, d.h. die Sekundärregelung hat die Primärregelung abgelöst (Bild 3.16a). Nach<br />

der Aktivierung der Sekundärregelung wird die Frequenz auf ihren Nennwert <strong>zu</strong>rückgesetzt<br />

(Bild 3.16d). Somit hat dieser W<strong>in</strong>dpark die technischen Bed<strong>in</strong>gungen <strong>zu</strong>r<br />

Teilnahme an der Primär- und Sekundärregelung erfüllt und das Präqualifikationsverfahren<br />

bestan<strong>den</strong>.<br />

Bei negativem Lastsprung weist der W<strong>in</strong>dpark ähnliches Verhalten auf und speist<br />

weniger Leistung <strong>in</strong>s Netz e<strong>in</strong>.<br />

65

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!