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Beitrag von Windenergieanlagen zu den Systemdienstleistungen in ...

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Unterstüt<strong>zu</strong>ng der Frequenzhaltung<br />

3.2 Realisierung der Primär- und Sekundärregelung mit<br />

<strong>W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergieanlagen</strong><br />

Im Kapital 3.1 konnte gezeigt wer<strong>den</strong>, dass <strong>W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergieanlagen</strong> pr<strong>in</strong>zipiell Regelleistung<br />

bereitstellen können. Wie bei konventionellen Kraftwerken müssen die <strong>W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergieanlagen</strong><br />

<strong>zu</strong>erst das Präqualifikationsverfahren bestehen, damit sie an der Primär-,<br />

und Sekundärregelung teilnehmen dürfen. Zur Teilnahme an der Primärregelung<br />

müssen auch die <strong>W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergieanlagen</strong> automatisch auf e<strong>in</strong>e Frequenzabweichung<br />

reagieren und die Primärregelleistung <strong>in</strong>nerhalb <strong>von</strong> 5 sec und spätestens bis 30 sec<br />

völlig aktivieren können. Zur Teilnahme an der Sekundärregelung müssen auch die<br />

<strong>W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergieanlagen</strong> ihre Sekundärregelleistung <strong>in</strong>nerhalb <strong>von</strong> 5 M<strong>in</strong>uten (300 sec)<br />

und spätestens bis 15 M<strong>in</strong>uten (900 sec) automatisch völlig aktivieren können. Um <strong>zu</strong><br />

untersuchen, ob die <strong>W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergieanlagen</strong> diese technischen Bed<strong>in</strong>gungen erfüllen<br />

können, wer<strong>den</strong> die zwei modernen Typen <strong>von</strong> <strong>W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergieanlagen</strong> untersucht.<br />

3.2.1 E<strong>in</strong>e W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergieanlage mit Doppelt-gespeistem Asynchrongenerator<br />

3.2.1.1 Primärregelung<br />

Um <strong>zu</strong> untersuchen, ob dieser Typ <strong>von</strong> <strong>W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergieanlagen</strong> an der Primärregelung<br />

teilnehmen kann, wird das Modell e<strong>in</strong>er WA (DAG) wie im Bild 2.11 e<strong>in</strong>gesetzt. In<br />

e<strong>in</strong>er Regelstrecke bei konventionellen Kraftwerken wird als Regelgröße die Drehzahl<br />

des Masch<strong>in</strong>ensatzes benutzt. Die Stellgröße ist die Öffnung des Turb<strong>in</strong>ene<strong>in</strong>lassventils<br />

<strong>zu</strong>r Änderung der Turb<strong>in</strong>enleistung. Die W<strong>in</strong>dgeschw<strong>in</strong>digkeit ist nicht für die ganze<br />

Ausschreibungsdauer der Primärregelleistung konstant. Die Schnelllaufzahl e<strong>in</strong>er<br />

W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergieanlage bzw. die Drehzahl des Generators e<strong>in</strong>er W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergieanlage ist <strong>von</strong><br />

der W<strong>in</strong>dgeschw<strong>in</strong>digkeit abhängig [Gleichungen (3.3) und (3.4)]. Daher kann die<br />

Drehzahl des Masch<strong>in</strong>ensatzes nicht mehr als Regelgröße angenommen wer<strong>den</strong>. In<br />

dieser Arbeit wer<strong>den</strong> die Netzfrequenz am Anschlusspunkt der WA als Regelgröße und<br />

der Pitchw<strong>in</strong>kel bzw. Umstellung des Pitchw<strong>in</strong>kels <strong>zu</strong>r Änderung der Turb<strong>in</strong>enleistung<br />

als Stellgröße benutzt (Bild 3.6).<br />

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