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Beitrag von Windenergieanlagen zu den Systemdienstleistungen in ...

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Analyse der Aufgabenstellung<br />

• Stallregelung<br />

Hier wird die vom W<strong>in</strong>d entnehmbare Leistung durch e<strong>in</strong>en Strömungsabriss<br />

begrenzt. Man unterscheidet hier die Arten der passiven und aktiven Stallregelung.<br />

Bei der passiven Stallregelung s<strong>in</strong>d die Turb<strong>in</strong>enblätter starr und verdrehfest<br />

mit der Rotornabe verbun<strong>den</strong>. Das Turb<strong>in</strong>enblattprofil ist entsprechend so<br />

konstruiert, dass es auf der w<strong>in</strong>dabgewandten Seite <strong>zu</strong> e<strong>in</strong>em Strömungsabriss<br />

kommt, wenn die W<strong>in</strong>dgeschw<strong>in</strong>digkeit e<strong>in</strong>e bestimmte Grenze überschreitet. Der<br />

Nachteil an der passiven Stallregelung ist die schwierige Gestaltung der Turb<strong>in</strong>enblattgeometrie,<br />

um für jedes W<strong>in</strong>dprofil geeignet <strong>zu</strong> se<strong>in</strong>. Die passive Stallregelung<br />

wurde <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergieanlagen</strong> kle<strong>in</strong>erer Leistung benutzt. Bei der<br />

aktiven Stallregelung s<strong>in</strong>d die Turb<strong>in</strong>enblätter um ihre Längsachse drehbar. Die<br />

Blätterverdrehung wird durch e<strong>in</strong> System ähnlich wie beim Pitchsystem realisiert.<br />

Die Blätter drehen aber <strong>in</strong> die entgegensetzte Richtung (<strong>in</strong> die Rotorebene<br />

h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>). Der hauptsächliche Nachteil gegenüber der Pitchregelung ist, dass auf<br />

Grund des Strömungsabrisses größere Kräfte auf die Nabe wirken.<br />

2.4.5 Leistungskennl<strong>in</strong>ie e<strong>in</strong>er W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergieanlage<br />

Die Kennl<strong>in</strong>ie im Bild 2.10 stellt dar, welche elektrische Leistung e<strong>in</strong>e W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergieanlage<br />

(WA) bei verschie<strong>den</strong>en W<strong>in</strong>dgeschw<strong>in</strong>digkeiten liefern kann. Diese Leistungskennl<strong>in</strong>ie<br />

kann <strong>in</strong> vier Phasen e<strong>in</strong>geteilt wer<strong>den</strong>.<br />

• Phase 1<br />

Die W<strong>in</strong>dgeschw<strong>in</strong>digkeit vW ist unterhalb der Anlaufw<strong>in</strong>dgeschw<strong>in</strong>digkeit vW,an. Die nutzbar enthaltene Leistung des W<strong>in</strong>ds ist <strong>zu</strong> ger<strong>in</strong>g, um die Reibungs- und<br />

Trägheitskräfte der W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergieanlage <strong>zu</strong> übersteigen. Es entsteht ke<strong>in</strong> Drehmoment<br />

und dadurch dreht sich die Turb<strong>in</strong>e nicht. Deswegen wird auch ke<strong>in</strong>e<br />

Leistung erzeugt.<br />

• Phase 2<br />

Die W<strong>in</strong>dgeschw<strong>in</strong>digkeit übersteigt die Anlaufw<strong>in</strong>dgeschw<strong>in</strong>digkeit. Bis <strong>zu</strong>m<br />

Erreichen der Nennw<strong>in</strong>dgeschw<strong>in</strong>digkeit vW,n steigt die Leistungsabgabe der<br />

W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergieanlage PWA an. Die <strong>in</strong> dieser Phase abgegebene Leistung lässt sich<br />

mit der Gleichung (2.26) berechnen. Bei Nenngeschw<strong>in</strong>digkeit gibt die Anlage<br />

ihre Nennleistung PWA,n ab.<br />

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