06.08.2013 Aufrufe

Beitrag von Windenergieanlagen zu den Systemdienstleistungen in ...

Beitrag von Windenergieanlagen zu den Systemdienstleistungen in ...

Beitrag von Windenergieanlagen zu den Systemdienstleistungen in ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Analyse der Aufgabenstellung<br />

Laufwasserkraftwerke zählen <strong>zu</strong> <strong>den</strong> dargebotsabhängigen Erzeugungsanlagen, weil je<br />

nach aktuellem Pegelstand elektrische Energie gewonnen wer<strong>den</strong> kann. Das Flusswasser<br />

wird durch e<strong>in</strong>e Turb<strong>in</strong>e geleitet, die die potentielle Energie des Wassers <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />

mechanische Drehbewegung umwandelt. Diese Drehbewegung treibt e<strong>in</strong>en Generator<br />

an.<br />

Pumpspeicherkraftwerke fördern <strong>zu</strong> sogenannten Schwachlastzeiten Wasser <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

Oberbecken h<strong>in</strong>auf. Wenn der Stromverbrauch Spitzenwerte erreicht, wird die<br />

potentielle Energie des Wassers ausgenutzt und über Turb<strong>in</strong>en, die Generatoren<br />

antreiben, <strong>in</strong> elektrische Energie umgewandelt. Im Pumpbetrieb wird bei e<strong>in</strong>em<br />

Leistungsüberschuss im Netz durch regelbare Pumpen und durch das schnelle Zuschalten<br />

weiterer Pumpen Leistung aus dem Netz bezogen. Bei e<strong>in</strong>em Leistungsdefizit<br />

kann das Speicherkraftwerk durch das Unterbrechen des Pumpbetriebs an der<br />

Primärregelung teilnehmen.<br />

Die thermischen Kraftwerke, die im Festdruckbetrieb oder modifizierten Gleitdruckbetrieb<br />

e<strong>in</strong>gesetzt s<strong>in</strong>d, können an der Primärregelung teilnehmen. Z.B. wird bei e<strong>in</strong>em<br />

thermischen Kraftwerk, das im Festdruckbetrieb e<strong>in</strong>gesetzt ist, das Turb<strong>in</strong>ene<strong>in</strong>lassventil<br />

über e<strong>in</strong>e Drehzahl-Regelstrecke geöffnet bzw. geschlossen. Somit strömt mehr<br />

bzw. weniger Dampf auf die Turb<strong>in</strong>e (Bild 2.6). In diesem Fall bildet der Masch<strong>in</strong>ensatz<br />

(Turb<strong>in</strong>e und Generator) e<strong>in</strong>es Kraftwerks e<strong>in</strong>e Regelstrecke:<br />

Regelgröße: Drehzahl des Masch<strong>in</strong>ensatzes<br />

Stellgröße: Öffnung des Turb<strong>in</strong>ene<strong>in</strong>lassventils <strong>zu</strong>r Änderung der Turb<strong>in</strong>enleistung<br />

Turb<strong>in</strong>en-<br />

e<strong>in</strong>lassventil<br />

Turb<strong>in</strong>e<br />

P-Regler<br />

Δn<br />

-<br />

nist<br />

Generator<br />

Bild 2.6: Pr<strong>in</strong>zip der Drehzahlregelung e<strong>in</strong>es Masch<strong>in</strong>ensatzes<br />

+<br />

Messung<br />

(Drehzahl)<br />

Nach E<strong>in</strong>tritt e<strong>in</strong>es Leistungsungleichgewichtes und nach dem E<strong>in</strong>satz der Primärregelung<br />

wird e<strong>in</strong> neuer stationärer Betriebs<strong>zu</strong>stand erreicht, allerd<strong>in</strong>gs auf Kosten e<strong>in</strong>er<br />

n n<br />

Netz<br />

19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!