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Beitrag von Windenergieanlagen zu den Systemdienstleistungen in ...

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104<br />

Untersuchungsergebnisse der ökonomischen Bewertung<br />

Bl<strong>in</strong>dleistungsbe<strong>zu</strong>gskosten<br />

Der Bl<strong>in</strong>dleistungsbe<strong>zu</strong>g aus <strong>W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergieanlagen</strong> führt hier auch <strong>in</strong> Starklastfällen,<br />

z.B. <strong>von</strong> 07:00 bis 15:00 Uhr, <strong>zu</strong>r Verr<strong>in</strong>gerung des Bl<strong>in</strong>dleistungsbe<strong>zu</strong>ges aus<br />

konventionellen Kraftwerken (Bild 6.13).<br />

Q<br />

500<br />

MVar<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

00:00 12:00 h 24:00<br />

Zeit<br />

Ohne Q durch WA Mit Q durch WA<br />

Bild 6.13: Gesamter Bl<strong>in</strong>dleistungsbe<strong>zu</strong>g aus konventionellen Kraftwerken<br />

Aber <strong>in</strong> Schwachlastfällen, z.B. <strong>von</strong> 00:00 bis 07:00 Uhr, und ohne Teilnahme <strong>von</strong><br />

<strong>W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergieanlagen</strong> an der Spannungshaltung braucht das 380-kV-Netz kapazitive<br />

Bl<strong>in</strong>dleistung <strong>zu</strong>r E<strong>in</strong>haltung der Spannung <strong>in</strong>nerhalb des <strong>zu</strong>lässigen Profils. Daher<br />

müssen die konventionellen Kraftwerke kapazitive Bl<strong>in</strong>dleistung liefern. Durch die<br />

Teilnahme der <strong>W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergieanlagen</strong> an der Spannungshaltung wird der Bedarf der Last<br />

an der <strong>in</strong>duktiven Bl<strong>in</strong>dleistung (der niedrig ist) lokal durch die <strong>W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergieanlagen</strong><br />

versorgt. Dies führt <strong>zu</strong> weiteren Entlastungen des 380-kV-Netzes. Daher müssen die<br />

konventionellen Kraftwerke mehr kapazitive Bl<strong>in</strong>dleistung <strong>in</strong>s Netz e<strong>in</strong>speisen. Somit<br />

ist die gesamte bezogene Bl<strong>in</strong>dleistung aus <strong>W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergieanlagen</strong> und konventionellen<br />

Kraftwerken mehr als diese <strong>von</strong> konventionellen Kraftwerken alle<strong>in</strong>e (Bild 6.14). D.h.<br />

durch die Teilnahme der <strong>W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergieanlagen</strong> an der Spannungshaltung hat die<br />

Spannungs-Bl<strong>in</strong>dleistungs-Optimierung die Möglichkeit, mehr Variablen um<strong>zu</strong>stellen<br />

(Bl<strong>in</strong>dleistungse<strong>in</strong>speisung nicht nur aus konventionellen Kraftwerken sondern auch<br />

aus <strong>W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergieanlagen</strong>), um ihr Optimierungsziel (Optimierung der Netzverluste) <strong>zu</strong><br />

erreichen, ohne die Nebenbed<strong>in</strong>gungen dieser Optimierung <strong>zu</strong> verletzen. In diesem<br />

Falle wird der ÜNB Bl<strong>in</strong>dleistung aus <strong>W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergieanlagen</strong> beziehen, nur wenn die<br />

dadurch e<strong>in</strong>gesparten Kosten <strong>zu</strong>r Deckung der Netzverluste höher als die <strong>zu</strong>sätzlichen<br />

Bl<strong>in</strong>dleistungsbe<strong>zu</strong>gskosten s<strong>in</strong>d. Bild 6.14 zeigt, dass bei Starklast z.B. <strong>von</strong> 08:00 bis

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