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Beitrag von Windenergieanlagen zu den Systemdienstleistungen in ...

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Zusammenfassung<br />

7 Zusammenfassung<br />

Der Ausbau der erneuerbareren Energien wächst ständig und wird <strong>von</strong> der Bundesregierung<br />

durch e<strong>in</strong> Gesetz, das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), gefördert und<br />

unterstützt. Durch das EEG haben die erneuerbare Energienanlagen die Priorität, ihre<br />

Energie vorrangig <strong>in</strong>s Netz e<strong>in</strong><strong>zu</strong>speisen. Die Übertragungsnetzbetreiber müssen die<br />

Energieübernahme garantieren. Außerdem muss die e<strong>in</strong>gespeiste Energie mit e<strong>in</strong>em<br />

festen Betrag (EEG-Vergütung) vergütet wer<strong>den</strong>. Die <strong>W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergieanlagen</strong> liefern <strong>in</strong><br />

Deutschland <strong>den</strong> größten <strong>Beitrag</strong> <strong>zu</strong>r Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. Die<br />

EEG-Vergütung für <strong>W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergieanlagen</strong> besteht aus e<strong>in</strong>er Grundvergütung und e<strong>in</strong>er<br />

Bonusvergütung. Die Grundvergütung wird für 20 Jahre vorgesehen und hat e<strong>in</strong>e<br />

Degression <strong>von</strong> 2 %/Jahr. Die Zahlungsdauer der Bonusvergütung orientiert sich am<br />

Ertrag der Anlage und wird für m<strong>in</strong>destens fünf Jahre bezahlt. Die EEG-Vergütung<br />

bezahlen die Übertragungsnetzbetreiber an die Betreiber erneuerbaren Anlagen für die<br />

e<strong>in</strong>gespeiste Energie. Die Kosten, die dem Übertragungsnetzbetreiber dadurch<br />

entstehen, wer<strong>den</strong> <strong>von</strong> diesem an die Endverbraucher weitergeleitet, <strong>in</strong>dem sie <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />

Strompreis e<strong>in</strong>bezogen s<strong>in</strong>d.<br />

Des weitern ist der Übertragungsnetzbetreiber für <strong>den</strong> sicheren und <strong>zu</strong>verlässigen<br />

Betrieb des Übertragungsnetzes verantwortlich. Um diese Aufgaben <strong>zu</strong> erfüllen,<br />

benötigt er <strong>Systemdienstleistungen</strong>. Diese <strong>Systemdienstleistungen</strong> (z.B. für die<br />

Frequenz- und Spannungshaltung) bekommt der Übertragungsnetzbetreiber <strong>von</strong> <strong>den</strong><br />

Kraftwerken auf vertraglicher Basis bereitgestellt. Dadurch entstehen dem Übertragungsnetzbetreiber<br />

Kosten. Diese Kosten legt er auf die Seite der Endverbraucher um,<br />

<strong>in</strong> dem sie e<strong>in</strong> Teil des Netznut<strong>zu</strong>ngspreises s<strong>in</strong>d, der wiederum e<strong>in</strong> Teil des Strompreises<br />

ist.<br />

Die <strong>W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergieanlagen</strong> wer<strong>den</strong> <strong>in</strong> W<strong>in</strong>dparks konzentriert. Die Leistung e<strong>in</strong>es<br />

geplanten W<strong>in</strong>dparks ist geeignet, diesen ans Hochspannungsnetz an<strong>zu</strong>schließen. Die<br />

<strong>W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergieanlagen</strong> speisen bis jetzt die <strong>zu</strong>r anliegen<strong>den</strong> W<strong>in</strong>dgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />

maximale erzielbare Leistung <strong>in</strong>s Netz e<strong>in</strong>. Momentan leisten die <strong>W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergieanlagen</strong><br />

ke<strong>in</strong>en <strong>Beitrag</strong> <strong>zu</strong>m sicheren Netzbetrieb. Sie nehmen an der Bereitstellung der<br />

Regelleistung <strong>zu</strong>r Unterstüt<strong>zu</strong>ng der Frequenzhaltung nicht teil. Die <strong>W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergieanlagen</strong><br />

liefern ke<strong>in</strong>e Bl<strong>in</strong>dleistung <strong>zu</strong>r Unterstüt<strong>zu</strong>ng der Spannungshaltung. Bis <strong>zu</strong>m<br />

Jahre 2020 soll die <strong>in</strong>stallierte W<strong>in</strong>dleistung etwa 48 GW erreichen, also fast 60 % der<br />

Höchstlast Deutschlands [5]. Auf Grund dieser hohen <strong>in</strong>stallierten W<strong>in</strong>dleistung und<br />

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