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Beitrag von Windenergieanlagen zu den Systemdienstleistungen in ...

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Unterstüt<strong>zu</strong>ng der Frequenzhaltung<br />

Da der Primärregler e<strong>in</strong> Proportional-Regler ist, ergibt sich e<strong>in</strong>e stationäre Frequenzabweichung<br />

nach der Aktivierung der Primärregelung. Die stationäre Frequenzabweichung<br />

kann mit der Gleichung (3.17) berechnet wer<strong>den</strong>.<br />

Δf<br />

∞ =−<br />

ΔP<br />

L<br />

k + k + k<br />

WA K L<br />

(3.17)<br />

Beispiel<br />

Um das entwickelte Modell e<strong>in</strong>er WA (DAG) <strong>zu</strong> testen, wird e<strong>in</strong>e 2 MW-WA (DAG) mit<br />

<strong>den</strong> Daten <strong>in</strong> der Tabelle 3.2 untersucht. Daten des Testsystems s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Tabelle<br />

3.3 <strong>zu</strong> sehen.<br />

v W = v W,n r T λ = λ n J k WA<br />

10,6 m/sec 45 m 7,7 U/m<strong>in</strong> 9·10 6 kg·m 2 2 MW/Hz<br />

Tabelle 3.2: Daten e<strong>in</strong>er 2 MW-WA (DAG)<br />

P L ∆P L T R ρ k L = k K<br />

1,9 MW 0,05 MW 10 sec 1,26 kg/m 3 0 MW/Hz<br />

Tabelle 3.3: Daten des Testsystems<br />

Die WA wird bei Nennw<strong>in</strong>dgeschw<strong>in</strong>digkeit bis auf 1,9 MW gedrosselt PWA = 1,9 MW.<br />

Somit hat die Anlage 0,1 MW positive Regelleistung und die WA wird mit βRL = 0,6 o<br />

betrieben. Da ∆PL = 0,05 MW > 0 ist, ist ∆f < 0. Die WA muss mehr Leistung<br />

(0,05 MW) durch die Umstellung vom Pitchw<strong>in</strong>kel <strong>in</strong>s Netz e<strong>in</strong>speisen. Der Motor, der<br />

β umstellt, braucht TM = 0,2 sec bis er se<strong>in</strong> Moment aufbaut [25]. Dann fängt dieser<br />

Motor an, β um<strong>zu</strong>stellen. Aus der Gleichung (3.11) kann TT berechnet wer<strong>den</strong>, somit<br />

ergibt sich TT = 2,9 sec. Nur durch die β-Umstellung konnte die WA <strong>den</strong> gewünschten<br />

Wert (0,05 MW) nicht liefern. Daher wird der Generatorschlupf geändert. Änderung<br />

des Generatorschlupfs dauert Tn = 0,2 sec [54]. Durch die β-Umstellung (Bild 3.8a)<br />

G<br />

und die Änderung des Generatorschlupfs (Bild 3.8b), kann die Änderung der abgege-<br />

PR<br />

benen Leistung der WA (∆PWA) <strong>den</strong> gewünschten Wert (0,05 MW) erreichen (Bild 3.8c)<br />

und die Primärregelleistung dieser WA wird <strong>in</strong> fast 15 sec aktiviert. Somit hat diese<br />

WA die technischen Bed<strong>in</strong>gungen <strong>zu</strong>r Teilnahme an der Primärregelung erfüllt und das<br />

Präqualifikationsverfahren bestan<strong>den</strong>. Daher kann diese W<strong>in</strong><strong>den</strong>ergieanlage an der<br />

Primärregelung teilnehmen. Die stationäre Frequenzabweichung (Δf∞) nach der<br />

Aktivierung der Primärregelung ist im Bild 3.8d <strong>zu</strong> sehen.<br />

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