Spurwechsel auf britischen Befehl. - Volkswagen Konzern
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Übergabe der ersten Exportfahrzeuge<br />
im Oktober 1947 an Ben Pon:<br />
Karl Feuereissen, Karl Schmücker,<br />
Ben Pon, Karl Martens, Frank Novotny,<br />
Peter Kock (v.l.n.r.)<br />
nen legten Feuereissen und der Exportleiter Peter J. Kock Anfang<br />
Oktober die Merkmale des künftigen Exportmodells fest: eine bessere<br />
Lackierung ohne Hochglanz, Cordstoff für die Polsterung,<br />
Verkleidung von Kofferboden und Rückwand, Stoßstangen, Radkappen,<br />
Türgriffe, Haubengriffe, eingelassene Hupe und Scheinwerferringe<br />
aus Chrom sowie geräuscharme Motoren und Hinterachsen.<br />
352<br />
Die Übergabe von fünf <strong>Volkswagen</strong> an Ben Pon Anfang Oktober<br />
1947 – der sechste wurde von der Inspektion nicht abgenommen –<br />
erregte größte Aufmerksamkeit in der Presse, die diesen „historischen<br />
Augenblick“ als Wiedergeburt des deutschen Autoexports<br />
entsprechend würdigte. 353 Noch im gleichen Monat bestand der<br />
weichenstellungen der briten<br />
<strong>Volkswagen</strong> seinen internationalen Vergleichstest <strong>auf</strong> dem Pariser<br />
Automobilsalon, der das günstige Preis-Leistungsverhältnis gegenüber<br />
anderen Herstellern unterstrich. Hirst hatte in Begleitung<br />
von Radclyffe die erste internationale Automobilausstellung der<br />
Nachkriegszeit besucht, um einen angemessenen Preis für die<br />
Exportlimousine festzulegen. Die Marktanalyse ergab, dass der<br />
<strong>Volkswagen</strong> mit dem Škoda vergleichbar war, der den Maßstab bilden<br />
sollte. 354 CH 154<br />
Allerdings gab es kaum einen schlechteren Zeitpunkt, um den Export<br />
von <strong>Volkswagen</strong> in Gang zu bringen. Im August 1947 spitzte<br />
sich die Materialversorgungskrise derart zu, dass die Produktion<br />
<strong>auf</strong> 800 Wagen gedrosselt und der Mandatory-Auftrag über 1.000<br />
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