Spurwechsel auf britischen Befehl. - Volkswagen Konzern
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das glück der besiegten<br />
Aufräumarbeiten <strong>auf</strong> provisorischen Gleisen<br />
den. 73 Ein weitaus größerer und für den Produktionsprozess wichtigerer<br />
Maschinenbestand befand sich in Eschershausen, wo<br />
1944/45 in den Asphaltgruben ein Rüstungskomplex entstanden<br />
war. Am 9. August 1945 verfügte die britische Militärregierung der<br />
Provinz Hannover die Freigabe der Maschinen, Werkzeuge und<br />
Materialien, die das <strong>Volkswagen</strong>werk dorthin verlagert hatte. Ein<br />
entsprechendes Schreiben überbrachte ein Vertreter des Werks<br />
zwei Tage später an den zuständigen Stadtkommandanten, der die<br />
Rückgabe der von einigen Firmen abgeholten Gegenstände erwirken<br />
sollte. Außerdem hatte der Bürgermeister von Escherhausen<br />
eine große Anzahl von Gegenständen veräußert und wurde <strong>auf</strong>gefordert,<br />
die unrechtmäßigen Verkäufe rückgängig zu machen. 74<br />
26<br />
Während die Rückführung des Maschinenbestands bis zum Jahresende<br />
abgeschlossen war, zog sich die Wiederbeschaffung der<br />
entwendeten Betriebsmittel über ein Jahr hin. So wurden im Juli<br />
1946 u.a. 8 Drehbänke, 7 Bohrmaschinen, 36 Elektromotoren, ein<br />
12-Tonnen-Flaschenzug, 4.500 Meter Draht- und Bremsseile und<br />
3 Schreibmaschinen an das <strong>Volkswagen</strong>werk ausgehändigt. Die<br />
schwebenden Ermittlungen, beispielsweise über den Verbleib von<br />
6 Elektromotoren und einer Drehbank, die sich angeblich in den<br />
Gemeinden Lenne, Holzen und Lüthorst befanden, sollten bis Monatsende<br />
abgeschlossen werden. 75 CH3135_1