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Spurwechsel auf britischen Befehl. - Volkswagen Konzern

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Plattenwagen<br />

Erweiterung der Modellpalette<br />

Neben der Weiterentwicklung der Limousine setzte die Wiederherstellung<br />

des Marktes die Verbreiterung des Produktangebots <strong>auf</strong><br />

die Tagesordnung. Drei neue Modelle – zwei Cabriolets und der<br />

Transporter – wurden nach der Währungsreform <strong>auf</strong> den Weg gebracht,<br />

als der zivile Bedarf das Geschäft diktierte. Erst jetzt fand<br />

das Unternehmen die Rahmenbedingungen vor, die Inlandsnachfrage<br />

durch Marktstudien genauer zu analysieren und die vom<br />

Markt gesetzten Anforderungen modellpolitisch umzusetzen. Dass<br />

für einen Kleinlieferwagen im deutschen Handel und Gewerbe Bedarf<br />

bestand, spiegelte die nah am Kunden operierende Verk<strong>auf</strong>sorganisation<br />

zurück, während der Wieder<strong>auf</strong>bau in Europa einem<br />

solchen Fahrzeug auch international ein beträchtliches Marktpotenzial<br />

verschaffte. Für die Konstruktion eines Kleinlieferwagens<br />

existierten bereits erste Ideen. Inspiriert durch die im <strong>Volkswagen</strong>werk<br />

für den internen Transport gebauten Plattenwagen, hatte der<br />

niederländische Generalimporteur Ben Bon im April 1947 bei ei-<br />

der letzte schritt zur pole-position<br />

ner Unterredung mit Colonel Radclyffe die Skizze für einen Kastenwagen<br />

mit einer Nutzlast von 750 Kilogramm entworfen. 421 Die<br />

Skizze gilt als Geburtsurkunde des Typ 2, doch sei dahingestellt,<br />

ob dieser mit wenigen Strichen gezeichnete Entwurf die konzeptionelle<br />

Grundlage für die vermutlich im November 1948 begonnenen<br />

Entwicklungsarbeiten bildete. 422 Jedenfalls folgte die Formgebung<br />

den „modernen Konstruktionstendenzen“ ausländischer<br />

Hersteller, deren Modelle folgende Charakteristika <strong>auf</strong>wiesen:<br />

größtmögliche Ausnutzung der Fahrzeuggrundfläche für den Laderaum<br />

und <strong>auf</strong> vielseitige Verwendbarkeit zugeschnittene Kasten<strong>auf</strong>bauten.<br />

Beispielhaft nannte Haesner den von Chrysler 1948<br />

eingeführten Dodge Route Van oder den Express Delivery Van. Für<br />

die Entwicklung eines Kleintransporters war Haesner der geeignete<br />

Mann, hatte er doch zuvor als Chefkonstrukteur beim sächsischen<br />

Autohersteller Phänomen in Zittau gearbeitet, der neben<br />

Motorrädern auch Kleinlaster hergestellt hatte. 423 A68<br />

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