Spurwechsel auf britischen Befehl. - Volkswagen Konzern
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merkte hierzu, dass der Zwang zur Dollarzahlung und der bestehende<br />
Wechselkurs „praktisch eine fast völlige Drosselung der<br />
Ausfuhrmöglichkeiten“ zur Folge habe. 378<br />
Vor diesem Hintergrund kündigte Nordhoff dramatisch „den endgültigen<br />
Tod“ des Exports an, wenn die bestehenden Kontrakte<br />
abliefen. 379 Doch blieb das <strong>Volkswagen</strong>werk dank der bestehenden<br />
Sonderregelungen von den Auswirkungen der Dollarklausel verschont.<br />
Die JEIA-Bestimmungen sahen vor, dass alle vor dem<br />
25. Juli 1948 geschlossenen Exportverträge zum gültigen Inlandshöchstpreis<br />
von 4.505 DM pro Wagen abgerechnet werden konnten.<br />
Zum Stichtag verfügte das Unternehmen über ein Auftragsvolumen<br />
von über 15.000 <strong>Volkswagen</strong>, wovon bis Jahresende<br />
4.464 Fahrzeuge ausgeliefert wurden. Damit errang das Unternehmen<br />
einen beachtlichen Vorsprung vor den Konkurrenten<br />
Opel, Daimler-Benz und Ford, die zusammen nur ein Drittel der<br />
<strong>Volkswagen</strong> Ausfuhren verzeichneten. Die nach der Währungsreform<br />
wachsenden Produktionszahlen verbesserten die Kapazitätsauslastung<br />
und versetzten die Geschäftsführung in die Lage, im<br />
Juli 1949 den Bruttoverk<strong>auf</strong>spreis für die Standard-Limousine von<br />
5.300 DM <strong>auf</strong> 4.800 DM und für das Export-Modell von 800 Dollar<br />
<strong>auf</strong> 650 Dollar zu senken. 380<br />
weichenstellungen der briten<br />
Auf der Großhändlertagung im Januar 1949 konnte Nordhoff eine<br />
positive Bilanz ziehen. Bis dahin hatte das <strong>Volkswagen</strong>werk rund<br />
2.000 Wagen in die Niederlande, 1.500 Wagen in die Schweiz,<br />
1.050 Wagen nach Belgien und 100 Wagen nach Luxemburg exportiert.<br />
Nach den am Vortag eingegangenen amtlichen Zulassungen<br />
rangierte <strong>Volkswagen</strong> in der Schweiz mit 155 Wagen an der Spitze,<br />
gefolgt vom <strong>britischen</strong> Standard-Modell „Vanguard“ mit 120 Fahrzeugen.<br />
Opel kam <strong>auf</strong> ganze 12 Autos. Der Generaldirektor bat<br />
deshalb die Händlerschaft um Verständnis, dass <strong>Volkswagen</strong> dem<br />
heimischen Markt weiterhin 700 bis 1.000 <strong>Volkswagen</strong> für den<br />
Export entziehen müsse. Denn es wäre unverantwortlich, „wenn<br />
wir diese unerhörte Chance nicht ausnutzen wollten“. 381<br />
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