21.08.2013 Aufrufe

Spurwechsel auf britischen Befehl. - Volkswagen Konzern

Spurwechsel auf britischen Befehl. - Volkswagen Konzern

Spurwechsel auf britischen Befehl. - Volkswagen Konzern

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

weichenstellungen der briten<br />

Fahrzeuglieferung in die<br />

französische Zone<br />

Die größten Schwierigkeiten bereitete der Aufbau einer Handelsorganisation<br />

in der französischen Besatzungszone. Die dortige<br />

Generalvertretung des <strong>Volkswagen</strong>werks sowie die Verteilung<br />

der Fahrzeuge hatte die französische Militärverwaltung 1946 im<br />

Einvernehmen mit den <strong>britischen</strong> Treuhändern an die Oberrheinische<br />

Automobil AG (ORAG) übertragen. Die Reparatur von<br />

<strong>Volkswagen</strong> hingegen übernahmen Vertragswerkstätten der<br />

Daimler-Benz AG, nachdem das Vorhaben einiger ehemaliger<br />

Mitarbeiter der Porsche KG im Sande verl<strong>auf</strong>en war, kurz nach<br />

dem Krieg unter der Leitung eines französischen Offiziers einen<br />

<strong>Volkswagen</strong> Kundendienst <strong>auf</strong>zubauen. Allein in Baden-Baden lag<br />

der monatliche Werkstättendurchl<strong>auf</strong> im Mai 1947 bei 300 Fahrzeugen.<br />

Doch während die Reparatur<strong>auf</strong>träge zunahmen, ver-<br />

96<br />

schlechterte sich die Versorgung der Werkstätten mit Ersatzteilen<br />

zusehends. Nachdem die ORAG das in Muggensturm gelegene<br />

Ersatzteillager einer französischen Einheit übernommen hatte,<br />

erhielt Daimler-Benz Ende Februar 1947 den <strong>Befehl</strong>, <strong>Volkswagen</strong><br />

Ersatzteile selbst herzustellen. Das Unternehmen machte bei der<br />

französischen Militärregierung Bedenken gegen die Fertigung<br />

fremder Aggregate geltend und lud Generaldirektor Münch im Mai<br />

1947 zu einem klärenden Gespräch nach Gaggenau. Während der<br />

Unterredung teilte Direktor Gutter vertraulich mit, dass Daimler-<br />

Benz kein Interesse an dem <strong>Volkswagen</strong> Reparaturgeschäft habe.<br />

Es sei jedoch nichts dagegen einzuwenden, wenn <strong>Volkswagen</strong> mit<br />

den Vertragswerkstätten von Daimler-Benz Werkstattverträge abschließe.<br />

298 CH 3073_18

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!