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fortschrittsbericht 2004 - EU-Förderung des Naturschutzes 2007 bis ...

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Durch die Verabschiedung einer europäischen Energiesteuerrichtlinie im Oktober 2003<br />

ist es gelungen, diesen Weg weiter fortzuschreiben. Es wurden höhere Min<strong>des</strong>tsteuersät-<br />

ze für Benzin, Diesel und Heizöl festgeschrieben und Min<strong>des</strong>tsätze für Erdgas, Kohle und<br />

Strom neu eingeführt. Während es in Deutschland keinen Anpassungsbedarf gibt, müs-<br />

sen die <strong>EU</strong>-Beitrittsländer ihre <strong>bis</strong>herigen Steuersätze zum Teil deutlich anheben. Für die<br />

Entwicklung <strong>des</strong> Kraftstoffverbrauchs in Europa sollte die Bedeutung der Richtlinie daher<br />

nicht unterschätzt werden.<br />

b) Treibhausgas-Emissionen vermeiden<br />

Im Verkehrsbereich ist erfreulicherweise seit 2000 ein Rückgang der <strong>bis</strong> dahin steigenden<br />

CO2-Emissionen feststellbar. Diese positive Entwicklung dürfte im wesentlichen auf die<br />

Verringerung der spezifischen Kraftstoffverbräuche sowie auf Effekte durch die Ökosteuer<br />

zurückzuführen sein.<br />

Um das Klima zu schützen, müssen CO2-Emissionen weiter vermindert werden. Die Ver-<br />

kehrspolitik der Bun<strong>des</strong>regierung steht <strong>des</strong>halb weithin vor der Aufgabe, die richtigen<br />

Rahmenbedingungen zu formulieren, um die Industrie bei weiteren CO2-Minderungen u.a.<br />

durch Effizienzsteigerungen bei otto- und dieselbetriebenen Fahrzeugen zu unterstützen.<br />

Beispielhaft ist hier die Verpflichtung der europäische Automobilindustrie gegenüber der<br />

europäischen Kommission in der sog. „ACEA-Selbstverpflichtung“, in der ein CO2-<br />

Minderungsziel von 185g/km CO2 im Jahr 1995 auf 140g/km CO2 im Jahr 2008 vorgese-<br />

hen ist. Als Zwischenziel für 2003 wurden 165-170 g/km vereinbart. Die aktuellen Monito-<br />

ring-Ergebnisse liegen bei 165g/km. Damit liegt die <strong>EU</strong>-Automobilindustrie auf dem von<br />

ihr zugesagten Minderungspfad. Der Marktanteil der Fahrzeuge von <strong>bis</strong> zu 6 l Kraftstoff-<br />

verbrauch liegt mittlerweile bei über 40 %.<br />

Ein weiteres Potential erschließt sich durch eine verstärkte Optimierung und Nutzung<br />

umweltfreundlicher Kraftstoffe. Mit Blick auf eine schnellere Markteinführung besonders<br />

schwefelarmer Kraftstoffe hat die Bun<strong>des</strong>regierung eine Steuerpräferenz für schwefelar-<br />

me Kraftstoffsorten ab Herbst 2001 eingeführt und ab 2003 für schwefelfreie Kraftstoffe<br />

fortgesetzt. Hierdurch ist es gelungen, dass seit dem Jahr 2003 in Deutschland nur noch<br />

schwefelfreie Kraftstoffe an den Zapfsäulen angeboten werden. Mit diesen schwefelfreien<br />

Kraftstoffen sind Motortechnologien möglich, die Kraftstoffeinsparungen <strong>bis</strong> zu 15 % ge-<br />

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