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fortschrittsbericht 2004 - EU-Förderung des Naturschutzes 2007 bis ...

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Dabei ist der Unterschied zwischen den Erwerbstätigenquoten der Männer und Frauen<br />

bei den älteren Erwerbstätigen besonders groß. Während die Erwerbstätigenquote der<br />

Männer im Alter zwischen 15 und 65 Jahren im Jahr 2002 insgesamt bei 71,9 % lag und<br />

diejenige der Frauen bei 58,8 %, lagen die entsprechenden Quoten für die 55 <strong>bis</strong> 59 Jah-<br />

re alten Männern bei 68,7 % und diejenige bei den Frauen bei 50,0 %. In der Altergruppe<br />

der 60 <strong>bis</strong> 64-Jährigen ist die Erwerbstätigenquote der Männer mit 30,6 % sogar doppelt<br />

so hoch wie diejenige der Frauen (15,0 %).<br />

Angesichts <strong>des</strong> demografischen Wandels ist die Erwerbstätigenquoten älterer Menschen<br />

insgesamt viel zu niedrig. Daher muss – trotz der immer noch schwierigen Arbeitsmarkt-<br />

lage – das durchschnittliche Austrittsalter aus dem Arbeitsleben erhöht werden. Die Bun-<br />

<strong>des</strong>regierung hat in einem ganzen Bündel von Maßnahmen Anstrengungen unternom-<br />

men, die Erwerbsbeteiligung älterer Arbeitnehmer zu verbessern. Hierzu gehört zum ei-<br />

nen die Bekämpfung von Frühverrentungen auf Kosten der Sozialversicherungs-systeme.<br />

Durch die Beseitigung verlängerter Bezugszeiten z.B. von Arbeitslosengeld wird die Be-<br />

reitschaft der Betriebspartner und Arbeitsvertragsparteien, die Beschäftigungsverhältnisse<br />

älterer Arbeitnehmer vorzeitig aufzulösen, spürbar vermindert. Gleichzeitig hat die Bun-<br />

<strong>des</strong>regierung im Rahmen der Hartz-Gesetzgebung verschiedene Instrumente verbessert<br />

und neu geschaffen, durch die ältere Arbeitslose wieder in den Arbeitsmarkt integriert<br />

werden. Die Bun<strong>des</strong>regierung wird ihre Aktivitäten regelmäßig auf eine verbesserte Wirk-<br />

samkeit hin überprüfen, ist gleichzeitig aber der Auffassung, dass auch den Sozialpart-<br />

nern in diesem Bereich eine besondere Verantwortung zukommt. Hierbei geht es um die<br />

Anpassung von Arbeitsplätzen, Arbeitsorganisation und Arbeitszeit an das veränderte<br />

Leistungsvermögen alternder Belegschaften. Eng damit verbunden sind Maßnahmen zum<br />

präventiven Arbeits- und Gesundheitsschutz und der betrieblichen Gesundheitsförderung.<br />

Maßnahmen zur <strong>Förderung</strong> der Alterserwerbsarbeit dürfen aber nicht erst am Ende der<br />

Berufskarriere ansetzen, denn in diesem Fall kommen sie nicht mehr voll zur Wirkung.<br />

Gefordert ist vielmehr eine erwerbsbiographische Lebenslauforientierung: Maßnahmen,<br />

die den Älteren von heute dienen, dienen immer auch den nachrückenden Älteren von<br />

morgen. Für Tätigkeiten mit hohen „burn out“-Effekten (Schule, soziale Arbeit) sind „Aus-<br />

stiegskarrieren“ einzuplanen und durch Weiterbildung vorzubereiten.Für die Beschäftigten<br />

, die auf ihren angestammten Arbeitsplätzen nicht „alt werden“ können, müssen Perspek-<br />

tiven entwickelt werden. Aber auch individuelle Interessen können den Wunsch nach ei-<br />

ner „zweiten Karriere“ auslösen. Diese können sich z.B. auf Berufs- oder Tätigkeitswech-<br />

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