fortschrittsbericht 2004 - EU-Förderung des Naturschutzes 2007 bis ...
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lichkeit von Kohle und Gas deutlich zu steigern. Das Konzept verfolgt zwei Pfade: Beim<br />
ersten Pfad geht es um weitere Effizienzverbesserungen. Sowohl bei Kohle- als auch bei<br />
Gaskraftwerken lassen sich die Wirkungsgrade innerhalb der nächsten beiden Dekaden<br />
im Vergleich zu heute um ca. 7 <strong>bis</strong> 9 Prozentpunkte steigern. Neben dem Einspareffekt<br />
bei den Ressourcen Kohle und Gas ergibt sich daraus eine Minderung der spezifischen<br />
CO2-Emissionen um 15 <strong>bis</strong> 20%.<br />
Der zweite Pfad von COORETEC zielt darauf ab, Kohlendioxid kostengünstig und verlust-<br />
arm am Kraftwerk abzutrennen und anschließend sicher zu speichern. Der Zeitbedarf für<br />
Forschung und Entwicklung, um diese Technologien marktreif zu machen, wird auf 10 <strong>bis</strong><br />
20 Jahre geschätzt. Damit würde die weitgehend CO2-freie Stromerzeugung aus Kohle<br />
ermöglicht und so der Konflikt zwischen den Zielen Klimaschutz und Versorgungssicher-<br />
heit gelöst. Auf die Bedeutung der CO2-freien Stromproduktion aus Kohle hat der Rat für<br />
Nachhaltige Entwicklung in seinen „Leitlinien einer modernen Kohlepolitik und Innovati-<br />
onsförderung“ nachdrücklich hingewiesen. Er sieht dies als Voraussetzung dafür, dass<br />
fossile Energieträger langfristig einen Beitrag zu einer nachhaltigen Energieversorgung<br />
leisten können. Die Abtrennung und Speicherung von CO2 stelle eine wichtige Brücke für<br />
die Nutzung fossiler Energien ins Zeitalter der regenerativen Energien dar. Der Nachhal-<br />
tigkeitsrat begrüßt daher, dass das CO2-freie Kraftwerk zu den Schwerpunkten von<br />
COORETEC gehört.<br />
Entwicklung von Brennstoffzellen<br />
Brennstoffzellen stellen eine zukunftsweisende und innovative Technologie dar. Wegen<br />
ihrer hohen Effizienz bei der Erzeugung elektrischer Energie auch in kleinen Einheiten<br />
könnten sie eine Schlüsselstellung in einer zukünftigen, nachhaltigen Energieversorgung<br />
einnehmen.<br />
Zuvor müssen aber erhebliche Entwicklungsaufgaben bewältigt werden. Aus Mitteln <strong>des</strong><br />
Energieforschungsprogramms werden dafür jährlich 8 – 10 Mio. € eingesetzt: Ziel der<br />
geförderten Projekte ist es insbesondere, die Lebensdauer der Brennstoffzellen zu erhö-<br />
hen, die Systeme zu vereinfachen und damit verbunden die Kosten zu reduzieren.<br />
Von 2001 <strong>bis</strong> 2005 wird die Entwicklung der Brennstoffzellentechnologie zusätzlich mit<br />
40 Mio. € aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm (ZIP) unterstützt. Gefördert werden z.B.<br />
die gekoppelte Erzeugung von Strom und Prozesswärme in einem Industriebetrieb sowie<br />
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