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fortschrittsbericht 2004 - EU-Förderung des Naturschutzes 2007 bis ...

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1. Ressourcenschonung<br />

Ressourcen sparsam und effizient nutzen<br />

- 21 -<br />

Kennzeichen menschlichen Wirtschaftens ist die Gewinnung und Nutzung verwertbarer<br />

Rohstoffe. Dies geht stets mit Flächen-, Material- und Energieinanspruchnahme, Stoffver-<br />

lagerung sowie Schadstoffemissionen einher.<br />

Vor allem die Industrieländer werden vor die Herausforderung gestellt, den Anteil <strong>des</strong><br />

Verbrauchs knapper und endlicher Rohstoffe am Bruttoinlands-produkt (BIP) 2 Schritt für<br />

Schritt zurückzufahren. Eine entscheidende Grundlage für eine Senkung <strong>des</strong> absoluten<br />

Verbrauchs ist die immer effizientere Nutzung von Energie und anderen Rohstoffen. Die-<br />

se Effizienz wird in der Nachhaltigkeitsstrategie an der Energie- und Rohstoffproduktivität<br />

gemessen: Das von der Bun<strong>des</strong>regierung definierte Ziel ist, dass <strong>bis</strong> 2020 die Energie-<br />

und Rohstoffproduktivität gegenüber 1990 bzw. 1994 in Deutschland etwa verdoppelt<br />

werden soll.<br />

In den vergangenen Jahren konnte die Energie- und Rohstoffproduktivität in Deutschland<br />

nahezu kontinuierlich erhöht werden. Im Vergleich zu 1990 ist bei der Energieproduktivität<br />

<strong>bis</strong> zum Jahr 2002 eine Zunahme um 24 % zu verzeichnen. Gegenüber den in der Nach-<br />

haltigkeitsstrategie veröffentlichten Werten für 1999 lässt sich im Jahr 2002 ein Anstieg<br />

um 4 % beobachten.<br />

Bei einem tendenziell leicht rückläufigen Verbrauch von Primärenergie konnte die ge-<br />

samtwirtschaftliche Leistung (BIP) in Deutschland im Zeitraum von 1990 <strong>bis</strong> 2002 um<br />

19 % gesteigert werden. Dies bedeutet, dass die seit der ersten Ölpreiskrise zu beobach-<br />

tende Entkopplung <strong>des</strong> Wirtschaftswachstum vom Energieverbrauch fortgesetzt werden<br />

konnte.<br />

In den letzten Jahren hat sich die Produktivität in diesem Bereich nicht so stark entwi-<br />

ckelt, wie es mit Blick auf das Ziel erforderlich wäre. Der Anstieg der Energieproduktivität<br />

war besonders stark in der ersten Hälfte der 1990er Jahre. Entscheidende Faktoren für<br />

die Verbesserung der Energieproduktivität waren die Umstrukturierungsprozesse in Ost-<br />

deutschland im Zusammenhang mit der Wiedervereinigung, die Effizienzsteigerungen bei<br />

Kraftwerken und die Erschließung von Energieeinsparpotenziale in der Produktion in allen<br />

Wirtschaftsbereichen. Erhöhte Anforderungen an den Wärmeschutz von neuen Gebäuden<br />

führten zu vermindertem Heizenergiebedarf. Auch der Energiebedarf im Transportbereich<br />

2 Das Basisjahr 1990 für das BIP ist aufgrund der Datenlage problematisch. Der Vergleichbarkeit wegen wird<br />

von Änderungen in der Systematik jedoch abgesehen.<br />

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