fortschrittsbericht 2004 - EU-Förderung des Naturschutzes 2007 bis ...
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Neben den (energie-)wirtschaftlichen und ökologischen Zielen misst die Bun<strong>des</strong>regierung<br />
bei der Gestaltung ihrer Energie- und Klimaschutzpolitik auch den beschäftigungspoliti-<br />
schen Wirkungen und damit der „dritten Säule“ einer nachhaltigen Entwicklung großes<br />
Gewicht bei. Die Maßnahmen zum Ausbau der erneuerbaren Energien haben zur Siche-<br />
rung bestehender und Schaffung neuer Arbeitsplätze in den betroffenen Industriezweigen<br />
geführt. In gleicher Weise dienen Investitionen zur Verbesserung der Energieeffizienz<br />
nicht nur dem Klimaschutz, sondern sind auch beschäftigungspolitisch sinnvoll. Denn mit<br />
weiter wachsender Nachfrage nach Öl, Gas und Kohle auf den Weltmärkten muss mit<br />
steigenden Energiepreisen gerechnet werden. Unter diesen Vorzeichen nimmt die Bedeu-<br />
tung der Energieeffizienz für die Wettbewerbsfähigkeit von Kraftwerkstechnologien, Ma-<br />
schinen, Fahrzeugen und sonstigen Industrieprodukten kontinuierlich zu.<br />
2. Umsetzungsstand der geplanten Maßnahmen<br />
a) Zentrale energie- und klimaschutzpolitische Kennziffern<br />
Energie wird immer effizienter genutzt<br />
Deutschland hat in den vergangenen Jahren erhebliche Fortschritte auf dem Weg zu ei-<br />
nem effizienten Umgang mit Energie gemacht. Der Primärenergieverbrauch lag 2003 un-<br />
ter dem Niveau zu Beginn der 90er Jahre. Auch pro Kopf der Bevölkerung ging der Ener-<br />
gieverbrauch bei steigendem Wohlstand spürbar zurück. Bezieht man den Anstieg <strong>des</strong><br />
Bruttoinlandsprodukts ein, so zeigt sich eine deutliche Entkopplung <strong>des</strong> Energie-<br />
verbrauchs von der wirtschaftlichen Entwicklung. Die Energieproduktivität, also die wirt-<br />
schaftliche Leistung pro eingesetzter Einheit Energie, lag 2003 um mehr als 24 % über<br />
dem Wert von 1990 und um 7,3 % höher als 1998.<br />
Das Tempo der Effizienzsteigerung verlangsamte sich allerdings in den letzten Jahren. In<br />
den neunziger Jahren legte die Energieproduktivität noch um durchschnittlich 2 % 4 pro<br />
Jahr zu. Dies lag vor allem an erheblichen Investitionen in den neuen Ländern. Nachdem<br />
diese Potenziale weitgehend erschlossen waren, konnte die Energieproduktivität im<br />
Durchschnitt der letzten Jahre nur noch um knapp 1 % gesteigert werden. Das in der<br />
Nachhaltigkeitsstrategie gesetzte Ziel, die Energieproduktivität <strong>bis</strong> 2020 zu verdoppeln,<br />
4 Das Statistische Bun<strong>des</strong>amt hat für das Basisjahr 1990 <strong>bis</strong>lang keinen offiziellen BIP-Wert ermittelt. Die<br />
Angaben zur Entwicklung der Energieproduktivität im Vergleich zu 1990 basieren daher auf einem vom DIW<br />
geschätzten Wert <strong>des</strong> BIP 1990.<br />
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