fortschrittsbericht 2004 - EU-Förderung des Naturschutzes 2007 bis ...
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b) Finanz-, steuer- und förderpolitische Instrumente<br />
Da die rechtlichen Instrumente zur Verminderung der Flächeninanspruchnahme allein<br />
nicht ausreichen, sind die ökonomischen Anreize um so wichtiger. Die vorhandenen flä-<br />
chenrelevanten finanz-, steuer-, und förderpolitischen Instrumente sowie Vorschläge zu<br />
ihrer Umgestaltung werden auf mögliche Beiträge zur Reduzierung der Flächeninan-<br />
spruchnahme überprüft. Bei den laufenden Vorhaben der Bun<strong>des</strong>regierung ist es in einem<br />
ersten Schritt gelungen, positive Impulse für die Reduzierung der Flächeninanspruch-<br />
nahme durch die Reduzierung der Eigenheimzulage und der Entfernungspauschale sowie<br />
den strukturellen Einstieg in eine Reform der Gemeindefinanzen, insbesondere der Zu-<br />
sammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe, zu setzen. In der Diskussion sind<br />
darüber hinaus die völlige Abschaffung der Eigenheimzulage und die Entscheidung über<br />
die Investitionszulage für Wohngebäude in den neuen Bun<strong>des</strong>ländern. Zur Ausgestaltung<br />
von Grundsteuer, Grunderwerbssteuer und Gemeindefinanzreform liegen derzeit noch<br />
unterschiedliche Vorschläge vor, deren Flächenrelevanz noch näher zu untersuchen ist.<br />
c) Ergänzende Handlungsfelder<br />
Wichtige ergänzende Handlungsfeldern, die erörtert werden, sind die zahlreichen For-<br />
schungsprojekte und Modellvorhaben der Ressorts mit Bezug zur Regionalentwicklung,<br />
zur nachhaltigen Flächen- und Bodennutzung und zur interkommunalen Kooperation (z.<br />
B. Modellvorhaben der Raumordnung, Experimenteller Wohnungs- und Städtebau; Kos-<br />
tengünstiges Bauen). Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung sind Forschung und Ent-<br />
wicklung gefordert, das Monitoring zum Zustand und zur Qualität der Flächen und Böden<br />
innerhalb und außerhalb von Siedlungsgebieten aber auch die erforderlichen Technolo-<br />
gien und Managementstrategien zu verbessern.<br />
In Zukunft ist stärker darauf zu achten, Anreizsysteme zu etablieren und interdisziplinäre<br />
Arbeitsweisen zu fördern, um den sparsamen und ideenreichen Umgang mit der Res-<br />
source Boden zu belohnen. Dazu gehört z.B. eine Verbesserung von Erfassungs- und<br />
Monitoringsystemen ebenso wie die verstärkte Nutzung <strong>des</strong> Baulückenkatasters. Zu erör-<br />
tern ist auch, wie das Instrument der raumplanerischen Kontingentierung systematischer<br />
angewandt werden kann und ob es um den Aspekt der Handelbarkeit solcher Kontingente<br />
ergänzt werden sollte. Ein ganz wesentliches Instrument zur Flankierung der einzelnen<br />
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