fortschrittsbericht 2004 - EU-Förderung des Naturschutzes 2007 bis ...
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So eröffnet die Neugestaltung der europäischen Direktzahlungen unternehmerische<br />
Spielräume für die Landwirte. Sie können und müssen sich mehr am Markt und am<br />
Verbraucher orientieren – und ihre Stärken hinsichtlich Produktqualität, Herstellungsver-<br />
fahren und neuen Absatzformen zur Geltung bringen.<br />
Die neu ausgerichtete Förderpolitik unterstützt sie dabei, etwa durch die <strong>Förderung</strong> von<br />
Investitionen zur Qualitätsverbesserung oder in umwelt- und tiergerechte Erzeugung. Ge-<br />
fördert werden auch die Verarbeitung und Vermarktung regional oder ökologisch erzeug-<br />
ter Produkte sowie die Einführung von Managementsystemen, die für die umfassende<br />
Qualitätssicherung immer bedeutender werden. Unternehmerische Zukunftsperspektiven<br />
müssen gerade bei den jungen Landwirtinnen und Landwirten ansetzen. Die spezielle<br />
Investitionsförderung für sie wurde daher ab <strong>2004</strong> weiter verbessert.<br />
Für die wirtschaftliche Perspektive der Landwirtschaft sind darüber hinaus Einkommens-<br />
alternativen von Bedeutung. Die neuen Maßnahmen bei der <strong>Förderung</strong> ländlicher Räume<br />
können helfen, die in den Regionen vorhandenen Chancen nutzbar zu machen - etwa im<br />
Bereich Tourismus, alternative Energien oder Produktion und Vermarktung regionaler<br />
Spezialitäten. Diese Branchen bieten gerade für Frauen Arbeitsplatzchancen im ländli-<br />
chen Raum. Deshalb wurden im Jahr 2002 die Bedingungen der Investitionsförderungbei<br />
Einkommenskombinationen verbessert. Auch das Modellprojekt "Regionen aktiv" (siehe<br />
unter 3.) hat wertvolle Erkenntnisse für die Nutzung der regionalen Potenziale geliefert.<br />
Einkommensalternativen und neue Märkte für die Landwirtschaft eröffnet auch der Be-<br />
reich nachwachsende Rohstoffe und erneuerbare Energien, der von der Bun<strong>des</strong>regierung<br />
sowohl direkt als auch indirekt über die Forschung gefördert wird. So werden mit der im<br />
April <strong>2004</strong> beschlossenen Novelle <strong>des</strong> EEG die Bedingungen für die Einspeisung von<br />
Strom aus Biomasse deutlich verbessert. Bonusregelungen für Anlagen zur Verstromung<br />
nachwachsender Rohstoffe, für Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen mit Biomasse sowie für<br />
besonders innovative Verstromungstechnologien tragen zur Erschließung weiterer Bio-<br />
massebereiche und zur Erhöhung der Energieeffizienz bei. Die für den Bereich Biomasse<br />
nunmehr vorgesehenen Regelungen schaffen insgesamt gute Voraussetzungen für die<br />
Landwirtschaft, die Erzeugung von nachwachsenden Rohstoffen und Energie zu einem<br />
langfristig abgesicherten wirtschaftlichen Standbein auszubauen.<br />
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