fortschrittsbericht 2004 - EU-Förderung des Naturschutzes 2007 bis ...
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13. Luftqualität<br />
Gesunde Umwelt erhalten<br />
- 46 -<br />
Bei den hier betrachteten Schadstoffen handelt es sich insbesondere um Schwefeldioxid,<br />
Stickstoffoxide, flüchtige organische Verbindungen (ohne Methan) und Ammoniak. Diese<br />
Stoffe sind verantwortlich für die Überdüngung und Versauerung der Ökosysteme und für<br />
die Bildung von Sommersmog.<br />
Bis 2010 soll die Belastung mit besonders gesundheits- und umweltschädlichen Luft-<br />
schadstoffen gegenüber 1990 in einer Größenordnung von insgesamt rund 70 % reduziert<br />
werden, wobei bei der Reduzierung der Ammoniakemissionen zu beachten ist, dass u.a.<br />
aus Tierschutzgründen die Minderungsmöglichkeiten beschränkt sind.<br />
Insgesamt gibt es einen positiven Trend bei der Verbesserung der Luftqualität in Deutsch-<br />
land. Der Ausstoß der betrachteten Gase ist zwischen 1990 und 2001 durchschnittlich<br />
um 49 % zurückgegangen. Damit sind 70 % <strong>des</strong> Reduktionsziels bereits erreicht. Erst-<br />
mals seit 1990 sind im Jahr 2001 die Emissionen gegenüber dem Vorjahr leicht angestie-<br />
gen, was allerdings vornehmlich witterungsbedingt ist. Dagegen gilt es, die positive Ent-<br />
wicklung fortzusetzen.<br />
Im Einzelnen stellt sich die Entwicklung seit 1990 wie folgt dar: Schwefeldioxidemissionen<br />
sind durch Kraftwerksentschwefelung, Brennstoffumstellungen sowie gesetzliche Begren-<br />
zungen für Schwefelgehalte in flüssigen Brennstoffen um 88 % gemindert worden. Weite-<br />
re Erfolge gab es, v.a. durch Einsatz von Katalysatoren im Straßenverkehr, bei den Koh-<br />
lenwasserstoffemissionen mit einer Senkung <strong>des</strong> Ausstoßes um über 80 %.<br />
Auch die Partikelemissionen durch den Straßenverkehr sanken in diesem Zeitraum um<br />
etwa 50 %, wobei diese Minderung bei weitem noch nicht ausreichend ist. Weitere Maß-<br />
nahmen zur Einführung eines Dieselpartikelfilters oder vergleichbarer technischer Lösun-<br />
gen werden z.Zt. von der Bun<strong>des</strong>regierung vorbereitet.<br />
Ebenfalls durch Einsatz von Katalysatoren sowie die Anwendung von Entsti-<br />
ckungsanlagen bei Kraftwerken konnten die Stickstoffoxidemissionen um<br />
41 % gegenüber 1990 gemindert werden. Zusätzliche Maßnahmen wurden auf <strong>EU</strong>-<br />
Ebene ergriffen: Im Februar 2002 wurde die Ozon-Richtlinie sowie im Oktober 2001 die<br />
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