fortschrittsbericht 2004 - EU-Förderung des Naturschutzes 2007 bis ...
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zielen. Ziel ist, sowohl den Schutz der Anwohner als auch die Position der Eisenbahn als<br />
umweltfreundlicherer Verkehrsträger zu stärken.<br />
Der Straßenverkehr steht seit langem im Fokus von Lärmverminderungsmaßnahmen.<br />
Die Geräuschvorschriften für Kraftfahrzeuge sind seit vielen Jahren <strong>EU</strong>-weit harmoni-<br />
siert. Die entsprechende Richtlinie wurde in den zurückliegenden Jahren mehrfach – auch<br />
für Krafträder – verschärft. Ein nächster anzustrebender Schritt ist die Anpassung <strong>des</strong><br />
Geräuschmessverfahrens an die real auftretenden Betriebsbedingungen der Fahrzeuge<br />
im Verkehr. Deutschland hat einen entsprechenden Vorschlag in dem dafür zuständigen<br />
UN-Gremium vorgestellt. Auf der Grundlage dieses neuen Geräuschmessverfahrens kön-<br />
nen dann auch die Geräuschgrenzwerte entsprechend dem Stand der Technik fortge-<br />
schrieben werden.<br />
f) Lärmsanierungsprogramme an Schiene und Straße<br />
Nachdem die freiwillige Lärmsanierung im Bereich der Bun<strong>des</strong>fernstraßen schon seit<br />
1978 als haushaltsrechtliche Regelung praktiziert wird und entsprechende Erfolge gezei-<br />
tigt hat, ist auch für Schienenwege der Eisenbahnen <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> bereits mit der Koaliti-<br />
onsvereinbarung vom 20. Oktober 1998 ein Lärmsanierungsprogramm beschlossen wor-<br />
den. Dies war ein wichtiges umweltpolitisches Anliegen der Koalition und dementspre-<br />
chend werden im Bun<strong>des</strong>haushalt seit 1999 jährlich rund 51 Mio. € für die Lärmsanierung<br />
an Schienenwegen bereit gestellt.<br />
Das Bun<strong>des</strong>ministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen hat mit der Deutschen<br />
Bahn AG vereinbart, dass sie <strong>bis</strong> Ende <strong>des</strong> Jahres 2003 ein Gesamtkonzept für die Lärm-<br />
sanierung an Schienenwegen vorlegen wird.<br />
Lärmsanierung an bestehenden Straßen ist eine gesetzlich nicht vorgeschriebene frei-<br />
willige Leistung der jeweiligen Baulastträger. Die Bun<strong>des</strong>regierung betreibt an ihren Stra-<br />
ßen seit nunmehr 25 Jahren Sanierung. Sie gibt zurzeit dafür etwa 18 Mio. € jährlich aus<br />
und hat <strong>bis</strong> heute etwa 710 Mio. € für aktive und passive Maßnahmen aufgewendet. Für<br />
die Wohnbebauung entlang der Bun<strong>des</strong>fernstraßen in der Baulast <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> ist ein<br />
Schutzniveau auf der Grundlage von 70 dB(A) tags und 60 dB(A) nachts grundsätzlich<br />
erzielt. Die verbleibenden Fälle, in denen durch die allgemeine Verkehrsentwicklung noch<br />
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