fortschrittsbericht 2004 - EU-Förderung des Naturschutzes 2007 bis ...
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2. Personenverkehr: Mobilitätsvielfalt und ihre optimale Verknüpfung<br />
Wir haben eine große Auswahl an Möglichkeiten, mobil zu sein: zu Fuß, mit dem Rad,<br />
dem Bus und der Bahn oder mit dem Auto, dem eigenen oder einem, das mit anderen<br />
geteilt wird. Hierzulande gibt es viele Möglichkeiten, unterschiedliche Transportmittel zu<br />
wählen, um Arbeit und Schule zu erreichen, den Einkauf zu erledigen, in die Ferien oder<br />
zum Freizeitvergnügen zu gelangen. Je<strong>des</strong> dieser „Transportmittel“ hat seine, zum Teil<br />
eigenen Verkehrswege: Schienen und Straßen (letztere in den Städten oft mit Sonder-<br />
fahrspuren für Busse), Bürgersteige, Radwege, Straßenbahn-, U-Bahn- und Stadtbahn-<br />
netze.<br />
Das Auto ist für unsere Mobilität unverzichtbar. Wir wissen aber auch, dass die Straße<br />
und der motorisierte Individualverkehr in den Städten und Ballungsräumen die Mobilitäts-<br />
anforderungen nicht alleine auffangen können. Man braucht sich nur vorzustellen, wie der<br />
städtische Verkehr ohne die täglich in Deutschland rund 27 Mio. Fahrgäste öffentlicher<br />
Nahverkehrsmittel aussehen würde. Immerhin bedeutet das rein rechnerisch rund 19 Mio.<br />
eingesparte Pkw-Fahrten pro Tag. Außerdem stehen einem unbegrenzten Ausbau der<br />
Straßeninfrastruktur nicht nur begrenzte finanzielle Ressourcen der öffentlichen Hand<br />
entgegen, sondern auch die begrenzte Verfügbarkeit von Flächen in einem so dicht be-<br />
siedelten Land wie unserem.<br />
Die Bun<strong>des</strong>regierung sieht in der <strong>Förderung</strong> der Mobilitätsvielfalt eine zentrale Aufgabe<br />
nachhaltiger Verkehrspolitik. Ihr verdanken wir lebenswerte Städte und Regionen, deren<br />
wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und Wohlstand sowie die soziale Integration vieler Men-<br />
schen.<br />
Die Bun<strong>des</strong>regierung setzt auch darauf, insbesondere in den Städten und Ballungsräu-<br />
men durch eine möglichst optimale Verknüpfung der verschiedenen Verkehrsträger den<br />
Verkehr zu verringern und den Menschen den Wechsel zum öffentlichen Personennah-<br />
verkehr sowie auf nicht motorisierte Verkehrsträger, wie etwa dem Fahrrad, zu erleichtern.<br />
Dazu bedarf es entsprechender Mobilitätsmöglichkeiten – für alle Gesellschafts- und Al-<br />
tersgruppen.<br />
Die Sicherung der Mobilitätsmöglichkeiten gelingt aber nur im Verbund. Das heißt, nur mit<br />
denjenigen, die für die Organisation <strong>des</strong> Verkehrs in den Regionen und vor Ort zuständig<br />
sind: Ländern, Städten und Kommunen. Der Beitrag <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> besteht vor allem darin,<br />
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