fortschrittsbericht 2004 - EU-Förderung des Naturschutzes 2007 bis ...
fortschrittsbericht 2004 - EU-Förderung des Naturschutzes 2007 bis ...
fortschrittsbericht 2004 - EU-Förderung des Naturschutzes 2007 bis ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
c) Gesunde Ernährung<br />
- 125 -<br />
Die Ernährungsgewohnheiten in Deutschland haben sich stark geändert. Angebot und<br />
Qualität der Nahrungsmittel in Industrieländern sind besser denn je; gleichzeitig werden<br />
immer mehr Menschen krank, weil sie sich falsch ernähren und zu wenig bewegen.<br />
Studien zufolge sind bereits 10-20 Prozent aller Kinder und Jugendlichen übergewichtig. 7<br />
<strong>bis</strong> 8 Prozent der Kinder sind adipös (fettleibig). Damit ist Übergewicht die häufigste er-<br />
nährungsmitbedingte Gesundheitsstörung von Kindern in Deutschland. Kinder nehmen<br />
das Übergewicht oft in das Erwachsenenalter mit. Wenn dieser Trend anhält, rechnen<br />
Expertinnen und Experten damit, dass in 40 Jahren jeder zweite Erwachsene übergewich-<br />
tig sein wird. Die Weltgesundheitsorganisation WHO spricht bereits von einer Adipositas-<br />
Epidemie.<br />
Diesem Trend entgegen zu wirken ist für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft vor-<br />
dringlich. Auch hier gilt die Eigenverantwortung der Verbraucherinnen und Verbraucher zu<br />
stärken; die Bun<strong>des</strong>regierung unterstützt sie dabei durch Information und Aufklärung. Bei-<br />
spiele, wie dieser in der Nachhaltigkeitsstrategie dargestellte Ansatz umgesetzt wird, sind<br />
die Kampagnen „Kinder leicht – besser Essen. Mehr Bewegen“, „Fit im Alter – Gesund<br />
essen, besser leben“ und „FIT KID: Die Gesund-Essen-Aktion für Kitas“ sowie die Wan-<br />
derausstellung für Schulen „Vollwertig essen und trinken mit Genuss“ und das Modell-<br />
vorhaben „Reform der Ernährung und Verbraucherbildung in allgemein bildenden Schu-<br />
len".<br />
Die <strong>Förderung</strong> von gesundheitsbewussten Lebensweisen, zu denen eine ausgewogene<br />
Ernährung und körperliche Aktivität gehören, ist vor diesem Hintergrund eine maßgebliche<br />
Aufgabe. Die Bun<strong>des</strong>regierung wird daher Prävention und Gesundheitsförderung zur ei-<br />
genständigen Säule <strong>des</strong> Gesundheitswesens ausbauen. Das Deutsche Forum Prävention<br />
und Gesundheitsförderung hat sich ebenfalls diesem Ziel verpflichtet.<br />
d) Nachhaltiger Konsum<br />
Auf dem Weltgipfel in Johannesburg 2002 wurde ein 10-Jahres-Rahmen für Arbeitspro-<br />
gramme zu nachhaltigen Konsum- und Produktionsmustern verabschiedet. Er ist die<br />
Grundlage für die regionalen, nationalen und internationalen Prozesse. Die Bun<strong>des</strong>regie-<br />
...