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fortschrittsbericht 2004 - EU-Förderung des Naturschutzes 2007 bis ...

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bieten, das Windpotenzial an den kontinentalen Küsten und das Geothermiepotenzial<br />

z.B. <strong>des</strong> ostafrikanischen Grabens.<br />

• "Energie-Armut“ ist typisch für entlegene dörfliche Siedlungen und Streusiedlungen<br />

der Entwicklungsländer. In Gegenden, in denen der Aufbau eines Stromnetzes oder<br />

der Betrieb eines Dieselgenerators unwirtschaftlich ist, kann die Nutzung erneuerbarer<br />

Energien neue Perspektiven für die ländliche Bevölkerung bieten und damit einen<br />

wichtigen Beitrag zur Armutsbekämpfung leisten. Dies gilt insbesondere für Frauen<br />

und Mädchen, die traditionell die zeitraubende Aufgabe haben, Brennholz zu holen<br />

und auch dadurch einen stark eingeschränkten Zugang zu Bildungsangeboten haben.<br />

• Schließlich liegt der verstärkte Einsatz von erneuerbaren Energien im eigenen wirt-<br />

schaftlichen Interesse vieler Entwicklungsländer, denn sie nutzen lokale, z.T. frei ver-<br />

fügbare einheimische Energieressourcen wie Wind und Sonne, erhöhen die Sicherheit<br />

ihrer Energieversorgung. Dies mindert die Abhängigkeit vom Import fossiler Brennstof-<br />

fe und die Anfälligkeit der Belastungen aus häufig stark schwankenden Weltmarkt-<br />

preisen, die gerade für Entwicklungsländer ein ernstes Entwicklungshemmnis darstel-<br />

len können. Die für den Import von Energieträgern gebundenen Mittel werden frei und<br />

können für Entwicklungsmaßnahmen eingesetzt werden.<br />

Die Potenziale zu erschließen und die Chance zu nutzen, gleichermaßen einen Beitrag zu<br />

Armutsbekämpfung und Entwicklung sowie zum globalen Klimaschutz zu leisten, ist Auf-<br />

gabe <strong>des</strong> Programms "Nachhaltige Energie für Entwicklung".<br />

c) Aktivitäten der Bun<strong>des</strong>regierung<br />

Bun<strong>des</strong>kanzler Schröder hat auf dem Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung (WSSD) in<br />

Johannesburg das Programm „Nachhaltige Energie für Entwicklung“ angekündigt. Dafür<br />

werden im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit im Zeitraum 2003 <strong>bis</strong> <strong>2007</strong> insge-<br />

samt 1 Mrd. Euro bereitgestellt: 500 Mio. Euro für erneuerbare Energien und 500 Mio.<br />

Euro für die Steigerung der Energieeffizienz. Ziel ist es, den Partnerländern dabei zu hel-<br />

fen, den Zugang zu umweltverträglicher Energie zu verbessern, die Armut zu überwinden<br />

sowie klima- und umweltschädliche Formen der Energieerzeugung durch umweltscho-<br />

nende Alternativen zu ersetzen.<br />

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