fortschrittsbericht 2004 - EU-Förderung des Naturschutzes 2007 bis ...
fortschrittsbericht 2004 - EU-Förderung des Naturschutzes 2007 bis ...
fortschrittsbericht 2004 - EU-Förderung des Naturschutzes 2007 bis ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
- 133 -<br />
Beispiel für die Partnerschaft mit Afrika: Die NEPAD-Initiative<br />
Besondere Potenziale zur Lösung der Probleme dieses Kontinents ergeben<br />
sich durch die Neue Partnerschaft für Afrikas Entwicklung (NEPAD). NEPAD<br />
ist ein innovatives gesamt-afrikanisches Programm mit dem Ziel, die Armut zu<br />
überwinden und Afrika aus dem politischen Abseits herauszuführen. Das<br />
NEPAD-Rahmendokument betont die kollektive afrikanische Eigenverantwor-<br />
tung sowohl für die Fehler der Vergangenheit, als auch für die Entwicklungs-<br />
chancen der Zukunft. Afrika will aktiv an der Gestaltung der globalen Rah-<br />
menbedingungen teilnehmen. Politische Reformen sollen durch den sog. Afri-<br />
can Peer Review Mechanismus verwirklicht werden. Die G8 haben bereits<br />
2001 den Dialog mit NEPAD begonnen und 2002 mit dem G8-Afrika-<br />
Aktionsplan im Lichte von NEPAD einen neuen strategischen Rahmen für die<br />
langfristige Neuausrichtung der Zusammenarbeit mit Afrika verabschiedet.<br />
Die Bun<strong>des</strong>regierung beteiligt sich an der G8-NEPAD-Initiative sehr aktiv –<br />
sowohl inhaltlich als auch finanziell. In den Jahren 2002/2003 hat Deutschland<br />
Projekte in Afrika insgesamt mit ca. eine Mrd. Euro gefördert. Rund<br />
10 Prozent (110 Mio. Euro) hiervon dienen der Unterstützung afrikanischer<br />
Eigenanstrengungen bei der Umsetzung der NEPAD-Ziele. Von besonderer<br />
Bedeutung ist der gemeinsam mit der afrikanischen Seite entwickelte Aktions-<br />
plan zur <strong>Förderung</strong> afrikanischer Fähigkeiten zur Konfliktbewältigung und Kri-<br />
senintervention, der auf dem G8-Gipfel in Evian verabschiedet wurde. Damit<br />
soll Afrika <strong>bis</strong> zum Jahr 2010 in die Lage versetzt werden, mit eigenen Mitteln<br />
gewaltsame Konflikte effektiver zu bewältigen und friedenserhaltende Einsät-<br />
ze durchzuführen. Der Plan wurde faktisch unter deutscher Federführung im<br />
sogenannten Berlin-Prozess entworfen. Ziel ist die wirksame Unterstützung -<br />
auf sichtbare Pilotprojekte konzentriert – <strong>des</strong> Ausbaus der sicherheitspoliti-<br />
schen Organe der Afrikanischen Union, der Regionalorganisationen und afri-<br />
kanischen Staaten. Langfristig soll Afrika dabei unterstützt werden, die im<br />
Rahmen der Afrikanischen Union vorgesehene afrikanische Eingreiftruppe für<br />
friedenserhaltende Einsätze zu mobilisieren und über einen längeren Zeitraum<br />
einzusetzen.<br />
...