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fortschrittsbericht 2004 - EU-Förderung des Naturschutzes 2007 bis ...

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Beispiel für die Partnerschaft mit Afrika: Die NEPAD-Initiative<br />

Besondere Potenziale zur Lösung der Probleme dieses Kontinents ergeben<br />

sich durch die Neue Partnerschaft für Afrikas Entwicklung (NEPAD). NEPAD<br />

ist ein innovatives gesamt-afrikanisches Programm mit dem Ziel, die Armut zu<br />

überwinden und Afrika aus dem politischen Abseits herauszuführen. Das<br />

NEPAD-Rahmendokument betont die kollektive afrikanische Eigenverantwor-<br />

tung sowohl für die Fehler der Vergangenheit, als auch für die Entwicklungs-<br />

chancen der Zukunft. Afrika will aktiv an der Gestaltung der globalen Rah-<br />

menbedingungen teilnehmen. Politische Reformen sollen durch den sog. Afri-<br />

can Peer Review Mechanismus verwirklicht werden. Die G8 haben bereits<br />

2001 den Dialog mit NEPAD begonnen und 2002 mit dem G8-Afrika-<br />

Aktionsplan im Lichte von NEPAD einen neuen strategischen Rahmen für die<br />

langfristige Neuausrichtung der Zusammenarbeit mit Afrika verabschiedet.<br />

Die Bun<strong>des</strong>regierung beteiligt sich an der G8-NEPAD-Initiative sehr aktiv –<br />

sowohl inhaltlich als auch finanziell. In den Jahren 2002/2003 hat Deutschland<br />

Projekte in Afrika insgesamt mit ca. eine Mrd. Euro gefördert. Rund<br />

10 Prozent (110 Mio. Euro) hiervon dienen der Unterstützung afrikanischer<br />

Eigenanstrengungen bei der Umsetzung der NEPAD-Ziele. Von besonderer<br />

Bedeutung ist der gemeinsam mit der afrikanischen Seite entwickelte Aktions-<br />

plan zur <strong>Förderung</strong> afrikanischer Fähigkeiten zur Konfliktbewältigung und Kri-<br />

senintervention, der auf dem G8-Gipfel in Evian verabschiedet wurde. Damit<br />

soll Afrika <strong>bis</strong> zum Jahr 2010 in die Lage versetzt werden, mit eigenen Mitteln<br />

gewaltsame Konflikte effektiver zu bewältigen und friedenserhaltende Einsät-<br />

ze durchzuführen. Der Plan wurde faktisch unter deutscher Federführung im<br />

sogenannten Berlin-Prozess entworfen. Ziel ist die wirksame Unterstützung -<br />

auf sichtbare Pilotprojekte konzentriert – <strong>des</strong> Ausbaus der sicherheitspoliti-<br />

schen Organe der Afrikanischen Union, der Regionalorganisationen und afri-<br />

kanischen Staaten. Langfristig soll Afrika dabei unterstützt werden, die im<br />

Rahmen der Afrikanischen Union vorgesehene afrikanische Eingreiftruppe für<br />

friedenserhaltende Einsätze zu mobilisieren und über einen längeren Zeitraum<br />

einzusetzen.<br />

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