fortschrittsbericht 2004 - EU-Förderung des Naturschutzes 2007 bis ...
fortschrittsbericht 2004 - EU-Förderung des Naturschutzes 2007 bis ...
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Handlungsfelder ist schließlich eine deutlich intensivierte Öffentlichkeitsarbeit auf allen<br />
Ebenen. Auch die Forschung soll Impulse für die erforderliche breite Diskussion <strong>des</strong><br />
Themas in der Öffentlichkeit liefern.<br />
Einen ergänzenden Beitrag zur Verminderung der Flächeninanspruchnahme bzw. zur<br />
Erhaltung einer guten Flächenqualität können schließlich auch bun<strong>des</strong>eigene Liegen-<br />
schaften leisten, die derzeit oder früher zu Verteidigungszwecken genutzt werden bzw.<br />
wurden. Die Verbindung zu den kommunalen Liegenschaftsverwaltungen sollte in die wei-<br />
tere Betrachtung mit einbezogen werden.<br />
2. Weiterentwicklung von qualitativen und quantitativen Indikatoren<br />
Die Verminderung der Siedlungs- und Verkehrsflächeninanspruchnahme auf maximal<br />
30 Hektar pro Tag <strong>bis</strong> zum Jahr 2020 soll durch eine Doppelstrategie von quantitativer<br />
und qualitativer Steuerung erreicht werden. Die Frage „Was ist eine nachhaltige Flächen-<br />
nutzung?“ und damit verbunden die konkrete Ausgestaltung der versiegelten und unver-<br />
siegelten Fläche ist daher von zentraler Bedeutung. Bun<strong>des</strong>weite Indikatoren für die Be-<br />
wertung der qualitativen Veränderungen der Flächeninanspruchnahme fehlen jedoch <strong>bis</strong>-<br />
her.<br />
Die amtliche Flächenerhebung gibt Auskunft über die Menge der neu für Siedlungs- und<br />
Verkehrszwecke genutzten ehemaligen Freiflächen. Hochrechnungen und Länderstudien<br />
legen nahe, dass weniger als die Hälfte der neuen Siedlungs- und Verkehrsflächen ver-<br />
siegelt sind, ohne allerdings präzise Auskunft über die konkrete Ausgestaltung und Quali-<br />
tät sowohl der versiegelten als auch der unversiegelten Flächen geben zu können. Die<br />
Daten der Flächenstatistik belegen auch, dass der Flächenverbrauch zwar nach wie vor<br />
hoch ist, doch inzwischen in Teilen durchgrünter als noch Mitte der 90er Jahre (Zunahme<br />
der Erholungs-, Grün- und Freizeitflächen). Neben diesen qualitativen Aspekten sind die<br />
räumlichen Unterschiede der Siedlungsflächenentwicklung von Bedeutung für die Formu-<br />
lierung von Strategien zur Verminderung der Flächeninanspruchnahme (z.B. unterschied-<br />
liche Versiegelungsgrade in ländlichen Räumen und Verdichtungsräumen).<br />
Die Bestandsaufnahme und die Trendanalyse der weiteren Fortschrittsberichte wird <strong>des</strong>-<br />
halb sachlich, zeitlich und räumlich zu differenzieren haben, um Problemschwerpunkte<br />
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