fortschrittsbericht 2004 - EU-Förderung des Naturschutzes 2007 bis ...
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bedingungen konnte der Gipfel von Johannesburg jedoch das Konzept der globalen multi-<br />
lateralen Zusammenarbeit stärken. Die Staaten der Europäischen Union haben aber auch<br />
den Mut bewiesen, durch umsetzungsorientierte Initiativen in einzelnen Bereichen schnel-<br />
ler als andere voranzuschreiten. Dies gilt insbesondere für die <strong>Förderung</strong> erneuerbarer<br />
Energien, für die sich eine Gruppe von Vorreiterstaaten – allen voran die Europäische<br />
Union – in besonderer Weise einsetzt.<br />
Die z. T. mit konkreten Zeitvorgaben versehenen Ziele <strong>des</strong> Johannesburg-Gipfels nehmen<br />
Aufträge der Agenda 21 <strong>des</strong> Rio-Gipfels sowie der Millenniumserklärung wieder auf. Prio-<br />
ritär für die internationale Nachhaltigkeitspolitik der Bun<strong>des</strong>regierung sind dabei u.a. eine<br />
klimagerechte, nachhaltige Energieversorgung, die Überwindung der globalen Wasserkri-<br />
se, die nachhaltige Gestaltung <strong>des</strong> Welthandels, die Katastrophenvorsorge und die Förde-<br />
rung der Unternehmensverantwortung. Auf diese Aspekte will die Bun<strong>des</strong>regierung in den<br />
nächsten Jahren ganz besonderes Augenmerk legen. Sie sollen daher im Folgenden als<br />
Schwerpunktthemen näher ausgeführt werden, ohne die Bedeutung anderer Themen zu<br />
mindern.<br />
Um sicherzustellen, dass die Globalisierung zu einer nachhaltigen Entwicklung in allen<br />
Ländern führt, bedarf es eines kohärenten globalen Ordnungsrahmens mit anspruchsvol-<br />
len sozialen und ökologischen Standards und handlungsfähiger staatlicher und internatio-<br />
naler Institutionen. Zur <strong>Förderung</strong> einer nachhaltigen Entwicklung sind nicht nur Staaten<br />
und internationale Organisationen aufgerufen - es kommt auch darauf an, nichtstaatliche<br />
Akteure bei der Gestaltung und Umsetzung <strong>des</strong> globalen sozial-ökologischen Ordnungs-<br />
rahmens verstärkt einzubeziehen und in die Verantwortung zu nehmen. Zusammen mit<br />
anderen Staaten, mit der Privatwirtschaft und der Zivilgesellschaft gilt es daher, Allianzen<br />
für nachhaltige Entwicklung zu bilden. Gefragt ist ein vorausschauender präventiver Poli-<br />
tikansatz.<br />
Die größten Herausforderungen für die Verwirklichung einer nachhaltigen Entwicklung<br />
stellen sich in Afrika. Dieser Kontinent steht für millionenfache Not und Armut ebenso wie<br />
für die Hoffnung auf neue, verantwortungsvolle Politikansätze. Deshalb stellt das folgende<br />
Kapitel die Initiative "Neue Partnerschaft für Afrikas Entwicklung" (NEPAD) und exempla-<br />
rische Projektbeispiele vor allem aus dieser Region vor.<br />
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