fortschrittsbericht 2004 - EU-Förderung des Naturschutzes 2007 bis ...
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chen wir leistungsfähige europäische Bahnunternehmen, die vom Nordkap <strong>bis</strong> nach Sizi-<br />
lien attraktive Angebote aus einer Hand machen können. Eine Star Alliance <strong>des</strong> europäi-<br />
schen Güterverkehrs – ähnlich dem Flugverkehr – ist damit keine Utopie mehr.<br />
Mehr Wettbewerb auf der Schiene ist auch das Ziel eines Gesetzentwurfs der Bun<strong>des</strong>re-<br />
gierung (Drittes Gesetz zur Änderung eisenbahnrechtlicher Vorschriften, „AEG-Novelle“),<br />
mit dem u.a. die Zuteilung von Zugtrassen, die Entscheidung über Trassenentgelte sowie<br />
die Einrichtung einer Trassenagentur neu geregelt werden. Schließlich setzt sich die Bun-<br />
<strong>des</strong>regierung auf europäischer Ebene auch weiterhin für eine Harmonisierung der fiskali-<br />
schen Wettbewerbsbedingungen aller Verkehrsträger ein.<br />
b) Technik als Bremsklotz?<br />
Während der Lkw mühelos ohne technische Hürden grenzüberschreitende Transporte<br />
durchführen kann, ist dies bei dem System Schiene aufgrund seiner bestehenden Kom-<br />
plexität nicht in gleicher Weise der Fall. Die nationale Entwicklung der Eisenbahnen in der<br />
Vergangenheit führt insbesondere im technischen Bereich zu erheblichen Problemen bei<br />
der reibungslosen Vernetzung. Große Hürden bestehen hier in Gestalt verschiedener<br />
Strom-, Brems- und Sicherheitssysteme, Spurweiten etc. Hinter dem Begriff „Interoperabi-<br />
lität“ steckt das Ziel, für die Zukunft gemeinsame technische Standards und für die beste-<br />
henden Systeme Schnittstellen an den Grenzen zu schaffen.<br />
Wichtige Maßnahmen zur Verbesserung dieser Situation hat die Europäische Union mit<br />
zwei Richtlinien sowie den zugehörigen „Technischen Spezifikationen“ (TSI) getroffen.<br />
Wichtige Teile dieser Regelungen sind im Mai 2002 von der Europäischen Kommission<br />
verabschiedet und im Dezember 2002 in Deutschland in Kraft getreten.<br />
c) Europäische Verkehrsplanung forcieren<br />
Damit nicht nur die Straßen „grenzenlos“ sind, kommt es darauf an, auch die anderen<br />
Verkehrswege - Eisenbahnnetze oder auch Binnenwasserstraßen - über Grenzen hinweg<br />
durchgängig befahrbar zu machen.<br />
Um die bestehenden Schwächen einer <strong>bis</strong>her eher an nationalen Erfordernissen orientier-<br />
ten Verkehrsplanung auf europäischer Ebene zu überwinden, hat die Europäische Ge-<br />
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