25.08.2013 Aufrufe

fortschrittsbericht 2004 - EU-Förderung des Naturschutzes 2007 bis ...

fortschrittsbericht 2004 - EU-Förderung des Naturschutzes 2007 bis ...

fortschrittsbericht 2004 - EU-Förderung des Naturschutzes 2007 bis ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

18. Gleichberechtigung<br />

- 56 -<br />

Gleichberechtigung in der Gesellschaft fördern<br />

In einer nachhaltigen Gesellschaft müssen Frauen und Männer gleiche Chancen haben.<br />

Dies muss sich auch im Einkommen niederschlagen. Dazu sind die Rahmenbedingungen<br />

so zu verändern, dass Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern abge-<br />

baut werden.<br />

Auffallend in Deutschland sind die Unterschiede zwischen den alten und neuen Bun<strong>des</strong>-<br />

ländern: während in den neuen Ländern der Durchschnittsverdienst von Frauen (alle Al-<br />

tersgruppen) 2001 bereits bei rund 95 % <strong>des</strong> Verdienstes der Männer lag, betrug er in<br />

den alten Ländern nur rund 75 % der Männerverdienste. Dieser Abstand erhöht sich mit<br />

zunehmendem Alter: Während die Einkommensunterschiede am Anfang <strong>des</strong> Berufsle-<br />

bens insgesamt noch gering sind (Vollzeitbeschäftigte Frauen von 20 - 24 Jahren, neue<br />

Länder: 92,8 %, alte Länder: 86,7 %), nimmt der Abstand bei den mittleren Altersjahr-<br />

gängen in Westdeutschland immer mehr zu: Vollzeitbeschäftigte Frauen von 35 – 39 Jah-<br />

ren erzielen in den alten Ländern nur 76,7 % der Männereinkommen gegenüber 94,5 % in<br />

den neuen Ländern, Frauen von 55 - 59 Jahren sogar nur 70 % (alte Länder) gegenüber<br />

immer noch 91,2 % (neue Länder) <strong>des</strong> Einkommens ihrer männlichen Alters-genossen.<br />

Vor allem Unterbrechungen der Erwerbstätigkeit für die Betreuung von Kindern, Teilzeit-<br />

arbeit sowie die sich aufgrund von Ausbildungsentscheidungen ergebenden unterschied-<br />

lichen beruflichen Entwicklungs-perspektiven führen bei den älteren Jahrgängen insbe-<br />

sondere in Westdeutschland zu Einkommensrückständen bei Frauen. Wichtige Gründe<br />

sind dabei auch die bestehenden Rahmenbedingungen wie fehlende Ganztagsbetreu-<br />

ungsangebote in Westdeutschland (vgl. Indikator 17).<br />

Die Bun<strong>des</strong>regierung strebt an, dass der Durchschnittsverdienst von Frauen (35 <strong>bis</strong> 39<br />

Jahre, alte Bun<strong>des</strong>länder) <strong>bis</strong> zum Jahr 2010 auf 85 % <strong>des</strong> Durch-schnittsverdienstes der<br />

Männer ansteigt. Sie wird dazu ihren <strong>bis</strong>herigen Kurs zur Durchsetzung der Chancen-<br />

gleichheit von Frauen und Männern am Arbeitsmarkt mit Nachdruck weiterverfolgen. Alle<br />

Ursachen, die im 2002 vorgelegten Bericht der Bun<strong>des</strong>regierung zur Berufs- und Ein-<br />

kommens-situation von Frauen und Männern detailliert herausgearbeitet wurden, werden<br />

dabei mit einbezogen. Der Bericht zur Lage der Chancengleichheit von Frauen und Män-<br />

nern, den die Bun<strong>des</strong>regierung in dieser Legislaturperiode erstmals dem Deutschen Bun-<br />

<strong>des</strong>tag vorlegen wird, wird in einem eigenen Abschnitt erneut auf das Thema Entgelt-<br />

gleichheit eingehen und dabei die einschlägigen Daten analysieren und evaluieren.<br />

...

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!