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fortschrittsbericht 2004 - EU-Förderung des Naturschutzes 2007 bis ...

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tersphase“ ist vor dem Hintergrund einer zeitlich stark ausgedehnten Lebensspanne ü-<br />

berholt und muss korrigiert werden. Dazu gehört insbesondere die Ausdehnung der Pha-<br />

se der aktiven Mitwirkung älterer Menschen und der stärkeren Integration von Bildung,<br />

Arbeit, bürgerschaftlichem Engagement und Freizeit im Lebensverlauf.<br />

2. Konkrete Vision<br />

Dem derzeit dominierenden Belastungsdiskurs wollen wir ein Leitbild entgegenstellen,<br />

welches das Altern der Bevölkerung sowohl als gewonnene Jahre für den Einzelnen als<br />

auch als eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Wachstums- und Entwicklungschance<br />

begreift. Ältere Menschen wollen sich in Wirtschaft und Gesellschaft einbringen. Dafür die<br />

jeweiligen Rahmenbedingungen „stimmig“ zu machen, ist eine wichtige Zukunftsaufgabe<br />

für eine die demographische Entwicklung nicht lediglich passiv duldende, sondern – im<br />

Gegenteil – sie als Herausforderung begreifende und in diesem Sinne produktiv gestal-<br />

tende Politik. Dies bedeutet zunächst, dass dem zur Zeit vorherrschenden Belastungsdis-<br />

kurs eine Vision von den sich für die Gesellschaft und für den Einzelnen neu eröffnenden<br />

Chancen und Möglichkeiten entgegen gestellt werden muss. Ältere Menschen können mit<br />

ihrer Kompetenz und ihrer Erfahrung einen viel bedeutsameren Beitrag in Wirtschaft und<br />

Gesellschaft leisten als dies heute der Fall ist. Konkret geht es dabei vor allem um die<br />

bessere und im Interesse der Älteren selbst stehende Integration ihrer Potenziale.<br />

Es genügt allerdings nicht, Leitbilder einfach auszutauschen. Es bedarf einer breiten öf-<br />

fentlichen Diskussion und eines damit verbundenen Bewusstseinswandels. Vom „Defizit-<br />

zum Kompetenzansatz“ ist ein langer Weg, denn Veränderungen in Leitbildern sind nur<br />

über Veränderungen bei ihrer praktischen Umsetzung möglich. Mit anderen Worten: Es<br />

müssen Rahmenbedingungen geschaffen werden, in denen sich die <strong>bis</strong>lang vielfach<br />

brachliegenden Potenziale Älterer entfalten bzw. in der Praxis besser genutzt werden<br />

können. Das betrifft auch die nicht-staatlichen Rahmenbedingungen. Dabei kommt es<br />

wesentlich darauf an, eine längere Beteiligung am Erwerbsleben, eine aktive Teilnahme<br />

am gesellschaftlichen Leben und die Ausübung bürgerschaftlichem Engagements mit den<br />

Bedürfnissen und Möglichkeiten älterer Menschen zu verknüpfen. Nur so können sie auch<br />

motiviert werden, ihre Fähigkeiten einzubringen.<br />

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