fortschrittsbericht 2004 - EU-Förderung des Naturschutzes 2007 bis ...
fortschrittsbericht 2004 - EU-Förderung des Naturschutzes 2007 bis ...
fortschrittsbericht 2004 - EU-Förderung des Naturschutzes 2007 bis ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
- 144 -<br />
regierung <strong>des</strong>halb eine umfangreiche Informationskampagne zum sog. Fairen Handel, die<br />
im November 2003 startete.<br />
Die Bun<strong>des</strong>regierung verspricht sich von den angestrebten Liberalisierungen auch für die<br />
deutsche Wirtschaft weiter verbesserte Handelsbedingungen. Im Interesse von Arbeits-<br />
plätzen und Wohlstand müssen die Chancen der Globalisierung wahrgenommen werden<br />
und die Zugangschancen deutscher Unternehmen zu Drittmärkten ausgebaut werden.<br />
Zugleich müssen wir uns als Standort gegenüber Anbietern, Produkten und Dienstleiste-<br />
rungen aus anderen Staaten behaupten. Im Ausland stoßen deutsche Unternehmen im-<br />
mer noch auf zahlreiche Hindernisse. Investitionen im Ausland werden erschwert durch<br />
die vor Ort bestehenden erheblichen Einschränkungen und rechtlichen Unsicherheiten.<br />
Daher setzt sich die Bun<strong>des</strong>regierung verstärkt ein für die Schaffung verbesserter Markt-<br />
zugangsbedingungen sowie stabiler und transparenter Rahmenbedingungen für Investo-<br />
ren.<br />
Integration der Entwicklungsländer in den Weltagrarhandel<br />
Zwei Drittel der Armen leben in ländlichen Gebieten. Ein besonders bedeutsames Anlie-<br />
gen der Entwicklungsländer stellt daher die Verbesserung <strong>des</strong> Marktzugangs für Agrar-<br />
produkte dar. Agrarhandel - oftmals ein erster Schritt zu einer wirtschaftlichen Entwicklung<br />
- muss durch differenzierte Handelsregelungen ausgestaltet werden. Die Bun<strong>des</strong>regie-<br />
rung unterstützt <strong>des</strong>halb die bessere Integration der Entwicklungsländer in die Weltagrar-<br />
märkte, u.a. durch Abbau von Handelsschranken und marktverzerrenden Subventionen in<br />
den Industrieländern. Im Einklang mit der Schaffung nachhaltiger Produktionsweisen in<br />
den Entwicklungsländern könnten ein wichtiger Beitrag zur Grundversorgung der dortigen<br />
Bevölkerung geleistet und zumeist armutsbedingte Umweltschäden vermieden werden.<br />
Die Luxemburger Beschlüsse zur <strong>EU</strong>-Agrarreform sind ein wichtiger Paradigmenwech-<br />
sel weg von handelsverzerrenden Subventionen hin zu einem deutlichen Signal für eine<br />
extensive und umweltverträgliche Agrarproduktion in Europa. Sie leisten einen Beitrag zu<br />
gerechteren Welthandelsbeziehungen. Diesen Weg zu einer nachhaltigen Landwirtschaft<br />
in den Industrie- und Entwicklungsländern müssen die WTO-Verhandlungen absichern.<br />
Die Möglichkeiten für sogenannte „green box Maßnahmen“ sichern dabei den Gestal-<br />
tungsspielraum zur Honorierung der gesellschaftlich erwünschten ökologischen und land-<br />
schaftspflegerischen Leistungen. Die Schaffung von Impulsen für eine umweltverträgliche<br />
Agrarproduktion sowie die Verringerung von Anreizen für umweltschädigende Produkti-<br />
onsformentragen grundsätzlich zu einer nachhaltigen Entwicklung bei. Die <strong>EU</strong> hat darüber<br />
...