fortschrittsbericht 2004 - EU-Förderung des Naturschutzes 2007 bis ...
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Die Hochwasser in Deutschland sind keine singulären Erscheinungen. Weltweit verzeich-<br />
nen wir eine Zunahme extremer Wetterereignisse. Das zeigt: Der Klimawandel ist keine<br />
skeptische Prognose – er ist Realität. Diese Herausforderung verlangt entschiedenes<br />
Handeln. Wichtige Voraussetzung für einen wirksamen Klimaschutz ist eine nachhaltige<br />
Energieversorgung, die den Zielen Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umwelt-<br />
verträglichkeit gerecht wird. Die Bun<strong>des</strong>regierung setzt dabei neben einer deutlichen Stei-<br />
gerung der Energieeffizienz auf einen verstärkten Ausbau erneuerbarer Energien.<br />
Bereits heute liegt Deutschland bei der Energie-Effizienz an der Spitze der Industrielän-<br />
der. Das ist gut, soll aber noch besser werden. Das erreichen wir durch Maßnahmen so-<br />
wohl auf der Seite der Erzeuger als auch der Nutzer von Energie, z.B. durch die Stromer-<br />
zeugung in Kraft-Wärme-Kopplung, höhere Wirkungsgrade bei Braun- und Steinkohle-<br />
kraftwerken sowie durch Investitionen in eine saubere Kohletechnologie. Auf diese Per-<br />
spektive hat im Oktober 2003 auch der Rat für Nachhaltige Entwicklung in seinen Leitli-<br />
nien einer modernen Kohlepolitik und Innovationsförderung hingewiesen. Denn Braun-<br />
und Steinkohlekraftwerke werden noch für viele Jahre eine tragende Säule der Energie-<br />
versorgung bilden - bei uns und in vielen anderen Ländern der Welt. Deshalb muss es<br />
uns gelingen, die hohen Effizienzraten moderner Kohletechnologien für eine nachhaltige-<br />
re Energieversorgung auf der ganzen Welt nutzbar zu machen. Auf der Seite der Nutzer<br />
werden die beträchtlichen Potenziale im Gebäudebereich, bei umweltfreundlichen Antrie-<br />
ben, in der Informations- und Kommunikationstechnik und vielen anderen Bereichen er-<br />
schlossen. Damit leisten wir nicht nur einen Beitrag für Innovation und Wettbewerbsfähig-<br />
keit, sondern auch Erhebliches für den Klimaschutz.<br />
Im Jahr 2003 haben die erneuerbaren Energien in Deutschland weiter kräftig zugelegt. Ihr<br />
Anteil am gesamten Stromverbrauch betrug 7,9 Prozent, der Anteil am gesamten Ener-<br />
gieverbrauch überschritt mit 3,1 Prozent erstmals die Drei-Prozent-Schwelle. Damit wur-<br />
den im Jahr 2003 alleine durch die erneuerbaren Energien 40 <strong>bis</strong> 56 Millionen Tonnen<br />
Kohlendioxid eingespart. Mit der Novelle <strong>des</strong> Erneuerbare-Energien-Gesetzes soll diese<br />
Entwicklung fortgeschrieben werden, die dazu geführt hat, dass in diesem Bereich heute<br />
rund 120.000 Arbeitnehmer beschäftigt sind. Ziel ist es, Ausbau und <strong>Förderung</strong> effizienter<br />
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