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fortschrittsbericht 2004 - EU-Förderung des Naturschutzes 2007 bis ...

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• die Lärmminderungsplanung.<br />

e) Lärmvermeidung an der Quelle<br />

- 104 -<br />

Der aus Sicht der Bun<strong>des</strong>regierung zentrale Ansatz bleibt die Verringerung der Lärm-<br />

emission an der Quelle. Lärm der gar nicht erst entsteht, braucht nicht mehr mit aufwän-<br />

digen Lärmschutzwänden und –wällen bekämpft zu werden. Hier kann auf langjährige und<br />

erfolgreiche Anstrengungen verwiesen werden.<br />

Nach einem Beschluss der Internationalen Zivilluftfahrt- Organisation (ICAO) werden ab<br />

dem Jahr 2006 nur noch Flugzeuge zum Verkehr zugelassen, die zum Teil deutlich leiser<br />

sind als die heute zum Verkehr zugelassenen Flugzeuge. Ergänzt wird dieser Beschluss<br />

durch eine Vereinbarung über strengere Lärmgrenzwerte für Hubschrauber <strong>bis</strong> hin zu<br />

einer Vereinbarung eines so genannten „Balanced Approach“, wonach in einem umfas-<br />

senden Ansatz weltweit die Behandlung <strong>des</strong> Fluglärms an den Flughäfen geregelt<br />

werden soll. Auf europäischer Ebene wird zur Zeit ein Element dieses „Balanced Approa-<br />

ches“ in Form einer Richtlinie über lärmbedingte Betriebsbeschränkungen an Flughäfen<br />

der Gemeinschaft umgesetzt.<br />

Auch für den Schienenverkehr hat die Bahnindustrie bereits erhebliche Verbesserungen<br />

erzielt und lärmarme Fahrzeugbaureihen entwickelt. Weitere, deutliche Lärmoptimierun-<br />

gen sind bei den einzelnen Fahrzeugkomponenten erreichbar, z.B. durch Bremsen aus<br />

modernen Kompositmaterialien. Durch diese sog. „K-Sohlen“ können Lärmemissionen<br />

vor allem im Schienengüterverkehr deutlich verringert werden, bei dem derzeit noch<br />

überwiegend die herkömmlichen Bremssohlen aus Gusseisen Verwendung finden.<br />

Eine rechtliche Regelung für die Bekämpfung <strong>des</strong> Lärms an Schienenfahrzeugen und<br />

Schienenwegen gibt es <strong>bis</strong>her nur für den europäischen Hochgeschwindigkeitsverkehr.<br />

Fortschritte zeichnen sich jedoch auch für den konventionellen Eisenbahnverkehr ab: So<br />

werden zurzeit auf <strong>EU</strong>-Ebene erstmalig verbindliche technische Regelungen für die<br />

Lärmminderung bei neuen Schienenfahrzeugen erarbeitet. Zumin<strong>des</strong>t für neue Schie-<br />

nenfahrzeuge wäre damit ein verbindlicher Lärmstandard gesetzt. Die Bun<strong>des</strong>regie-<br />

rung wird sich dabei für fortschrittliche Standards einsetzen, um im Hinblick auf die Sys-<br />

temeinheit international verkehrender Fahrzeuge klare und verbindliche Vorgaben zu er-<br />

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