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fortschrittsbericht 2004 - EU-Förderung des Naturschutzes 2007 bis ...

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IV. Global Verantwortung übernehmen<br />

Eine Politik, die sich dem Leitbild nachhaltiger Entwicklung verschreibt, richtet den Blick in<br />

die Zukunft. Sie trifft Entscheidungen, die unseren Kindern und Kin<strong>des</strong>kindern min<strong>des</strong>tens<br />

die gleichen Chancen geben, die wir für uns beanspruchen. Gleichzeitig schaut sie aber<br />

auch über die eigenen Lan<strong>des</strong>grenzen: Auch aufgrund <strong>des</strong> heutigen Stan<strong>des</strong> weltweiter<br />

Vernetzung ist nachhaltige Entwicklung nur mit globaler Perspektive – in Denken und<br />

Handeln - zu erreichen. Die Lebensperspektiven der Menschen in Entwicklungsländern,<br />

vor allem die Bekämpfung der Armut und ihrer Folgen, sind ein wesentlicher Bestandteil<br />

einer solchen Politik.<br />

Die wirtschaftliche und soziale Entwicklung aller Staaten muss die ökologische Belastbar-<br />

keit unseres Planeten beachten. Die bereits entwickelten Länder tragen in besonderer<br />

Weise Verantwortung dafür, dass die Grenzen dieser Belastbarkeit nicht noch weiter als<br />

<strong>bis</strong>her schon überschritten werden. Denn die Folgen eines nicht nachhaltigen Ressour-<br />

cenverbrauchs in den Industrieländern machen nicht an den nationalen Grenzen halt.<br />

Dies zeigt sich beispielsweise in dem weltweiten Schwund der Regenwälder, dem Arten-<br />

rückgang, der Überfischung der Meere und den zunehmenden Dürren und Überschwem-<br />

mungen infolge <strong>des</strong> Klimawandels. Gerade die Entwicklungsländer sind von den Folgen in<br />

besonderer Weise betroffen.<br />

Angesichts der Ereignisse seit dem 11. September 2001 droht nachhaltige Entwicklung<br />

allerdings aus dem zentralen Blickpunkt der internationalen Politik zu geraten. Dies kann<br />

unabsehbare Folgen für die Sicherheit und Stabilität unseres Planeten haben. Nur eine<br />

nachhaltige Entwicklung führt zu der Gerechtigkeit, die herkömmlichen und neuen Bedro-<br />

hungen der globalen Sicherheit an der Wurzel entgegenwirkt.<br />

Auf dem Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung, 2002 in Johannesburg, hat die internatio-<br />

nale Gemeinschaft - zehn Jahre nach dem Erdgipfel in Rio - konkrete Ziele zur Umset-<br />

zung nachhaltiger Entwicklung vereinbart, und dies im engen Schulterschluss mit der Zi-<br />

vilgesellschaft und dem privaten Sektor. Die Europäische Union - und mit ihr auch die<br />

Bun<strong>des</strong>regierung - sind in Johannesburg mit ehrgeizigen Positionen angetreten. Sie ha-<br />

ben zu den Ergebnissen <strong>des</strong> Gipfels maßgeblich beigetragen, wenngleich sie bei weitem<br />

nicht alle ihrer zukunftsweisenden Vorschläge durchsetzen konnten. Johannesburg hat<br />

gezeigt, dass nachhaltige Entwicklung in wirtschaftlich schwierigen Zeiten eine besondere<br />

Herausforderung für die Politik darstellt. Trotz der schwierigen internationalen Rahmen-<br />

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