Ruf an die Jugend - kornelius-jc.net
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ehrfurchtsvolle Betrachtung solcher Themen muß uns bewegen, muß das Herz rein und<br />
edel machen und gleichzeitig den Geist mit neuer Kraft und Lebensfrische erfüllen.<br />
Diejenigen, <strong>die</strong> es für tapfer und männlich halten, <strong>die</strong> Forderungen Gottes gleichgültig und<br />
voll Verachtung zu beh<strong>an</strong>deln, verraten dadurch ihre eigene Torheit und Unwissenheit.<br />
Während sie sich ihrer Freiheit und Unabhängigkeit rühmen, sind sie in Wirklichkeit in den<br />
B<strong>an</strong>den Sat<strong>an</strong>s und der Sünde. {RJ 166.3}<br />
Wahre Lebensweisheit<br />
Eine klare Vorstellung von dem, was Gott ist und was er hinsichtlich unsres Seins<br />
wünscht, wird uns zu einer gesunden Bescheidenheit führen. Wer das heilige Wort richtig<br />
stu<strong>die</strong>rt, wird erkennen, daß des menschlichen Verst<strong>an</strong>des Vermögen begrenzt ist. Ihm<br />
wird bewußt, daß ohne <strong>die</strong> Hilfe, <strong>die</strong> allein Gott uns zuteil werden lassen k<strong>an</strong>n,<br />
menschliche Kraft und Weisheit nur Schwachheit und Unwissenheit bleiben. {RJ 167.1}<br />
Wer aber der göttlichen Führung folgt, kommt zur wahren Quelle der rettenden Gnade und<br />
wirklichen Glückes; er vermag <strong>die</strong>ses Glück auch denen zuteil werden zu lassen, <strong>die</strong> um<br />
ihn sind. Ohne Glauben k<strong>an</strong>n sich niem<strong>an</strong>d wirklich des Lebens freuen. Die Liebe zu Gott<br />
reinigt und adelt jeden Geschmack und jedes Verl<strong>an</strong>gen; sie stärkt <strong>die</strong> Liebe und verklärt<br />
jede wertvolle Freude. Sie macht schließlich den Menschen aufnahmefähig für alles<br />
Wahre, Gute und Schöne. Was uns aber über alles <strong>an</strong>dere zur Wertschätzung er Bibel<br />
ver<strong>an</strong>lassen sollte, ist <strong>die</strong> Offenbarung des göttlichen Willens. Hier können wir unsre<br />
Bestimmung kennenlernen und erfahren, auf welchem Wege wir unser Ziel zu erreichen<br />
vermögen. Wir lernen, unser gegenwärtiges Leben weise einzurichten und das zukünftige<br />
zu erl<strong>an</strong>gen. Kein <strong>an</strong>deres Buch vermag uns zuverlässige Antwort zu geben auf <strong>die</strong><br />
Fragen des Verst<strong>an</strong>des und das Sehnen des Herzens. Durch gute Bibelkenntnisse und<br />
deren gewissenhafte Beachtung werden wir aus der Tiefe menschlicher Erniedrigung<br />
herausgehoben und Kinder Gottes und <strong>die</strong> Gefährten heiliger Engel werden. {RJ 167.2}<br />
Kapitel 86: Ehrfurcht<br />
Es ist euer Vorrecht, ihr lieben jungen Freunde, Gott auf Erden zu ehren und zu<br />
verherrlichen. Wendet euch darum von allem, was oberflächlich, leichtfertig und unwichtig<br />
ist, ab, und neigt euch den Dingen zu, <strong>die</strong> ewigen Wert haben! {RJ 167.3}<br />
Wir leben in einer Zeit, in der jeder g<strong>an</strong>z besonders der Aufforderung des Heil<strong>an</strong>des<br />
entsprechen sollte: „Wachet und betet, daß ihr nicht in Anfechtung fallet!“ Matthäus 26,41.<br />
Eine der starken Anfechtungen liegt in der Verführung zur Ehrfurchtslosigkeit. Gott ist<br />
erhaben und heilig; jeder demütigen, gläubigen Seele muß das Gotteshaus auf Erden, der<br />
Ort, <strong>an</strong> welchem sich sein Volk zur Andacht versammelt, wie ein Tor zum Himmel sein.<br />
Der Lobges<strong>an</strong>g und <strong>die</strong> Predigten der Ev<strong>an</strong>geliums<strong>die</strong>ner sind von Gott bestimmt zur<br />
Vorbereitung eines Volkes für <strong>die</strong> Ewigkeit, für jenen höheren Gottes<strong>die</strong>nst, <strong>an</strong> dem nichts<br />
Unreines, Unheiliges teilnehmen k<strong>an</strong>n. {RJ 167.4}<br />
Das Verhalten im Hause Gottes<br />
Der heutigen <strong>Jugend</strong> m<strong>an</strong>gelt es sehr <strong>an</strong> Ehrfurcht. Ich bin erschüttert, wenn ich Kinder<br />
gläubiger Eltern sehe, <strong>die</strong> so viel Achtlosigkeit und so wenig Schicklichkeit im Hause<br />
Gottes offenbaren. Während der Verkündigung des Wortes Gottes lesen einige, und<br />
<strong>an</strong>dere flüstern und kichern. Sie sündigen durch Umherschauen und stören <strong>die</strong><br />
Aufmerksamkeit derer, <strong>die</strong> um sie sind. Wenn sich solche Angewohnheiten ungehindert<br />
einnisten können, werden sie sich ausbreiten und <strong>an</strong>dere beeinflussen. {RJ 168.1}<br />
Kinder und junge Leute können sich darauf nichts einbilden, wenn sie in gottes<strong>die</strong>nstlichen<br />
Versammlungen gleichgültig und unachtsam sind. Der Herr sieht jede Unehrerbietigkeit in<br />
Taten oder Ged<strong>an</strong>ken und vermerkt sie in den Büchern des Himmels. Er hat erklärt: „Ich<br />
weiß deine Werke.“ Offenbarung 3,1. Nichts entgeht seinem alles durchdringenden Blick.