Ruf an die Jugend - kornelius-jc.net
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unentwickelten, kindlichen Neigungen ab. {RJ 286.5}<br />
Die Gefahr frühzeitiger Bindungen<br />
Bindungen, <strong>die</strong> bereits in der Kindheit geschlossen wurden, nehmen oft einen<br />
unglücklichen Ausg<strong>an</strong>g oder führen zu entehrender Trennung. Frühehen, ohne<br />
Einwilligung der Eltern geschlossen, werden selten glücklich. Die jugendlichen Neigungen<br />
sollten unterdrückt werden, bis genügend Lebenserfahrung und Reife ihre Entfaltung zu<br />
lassen. Wer sich nicht beherrschen k<strong>an</strong>n, gerät in Gefahr, das Dasein als elende Last<br />
dahinzuschleppen. Ein junger Mensch von noch nicht zw<strong>an</strong>zig Jahren ist ein schlechter<br />
Beurteiler des <strong>an</strong>dern, der ebenso jung ist, und mit dem er sich fürs Leben binden will.<br />
Wenn beider Urteil reifer geworden ist, d<strong>an</strong>n sehen sie, daß sie fürs Leben gebunden sind,<br />
und stellen vielleicht fest, daß sie ein<strong>an</strong>der gar nicht glücklich machen können. Anstatt<br />
d<strong>an</strong>n ihr Geschick so gut wie nur möglich zu gestalten, erheben sie gegenseitig<br />
Beschuldigungen; der Bruch vergrößert sich, bis Gleichgültigkeit und Nichtachtung dem<br />
<strong>an</strong>dern gegenüber in ihrem Verhältnis vorherrschen. Nichts Heiliges schwingt in dem Wort<br />
Heim für sie. Die häusliche Atmosphäre ist durch lieblose Worte und bittere Vorwürfe<br />
vergiftet. {RJ 286.6}<br />
Kapitel 153: Kluge und törichte Heiraten<br />
Voreilig Heiraten verursachen <strong>die</strong> meisten der Übel unsrer Zeit. Weder körperliche<br />
Gesundheit noch geistige Frische werden durch eine Ehe gefördert, <strong>die</strong> nur allzu voreilig<br />
geschlossen wurde. Darüber wird leider viel zu wenig nachgedacht. Viele <strong>Jugend</strong>liche<br />
h<strong>an</strong>deln rein gefühlsmäßig. Ein Entschluß, von dem so viel Gutes oder Böses abhängt,<br />
k<strong>an</strong>n zum lebenslänglichen Segen oder Fluch werden. Leider wird er viel zu oft voreilig<br />
gefaßt und unter dem Einfluß einer Gefühlswallung durchgeführt. Viele beachten nicht den<br />
vernünftigen Rat, den ihnen ein erfahrener Christ gibt. {RJ 287.1}<br />
Die Welt ist heute voll von Elend, das eine Folge schlecht gewählter Ehepartner ist. In<br />
vielen Fällen dauert es nur einige Monate, bis <strong>die</strong> Ehegatten erkennen, daß ihre<br />
persönlichen Ver<strong>an</strong>lagungen nicht zuein<strong>an</strong>der passen. Das Ergebnis sind d<strong>an</strong>n jene<br />
Mißtöne, <strong>die</strong> in dem Hause vorherrschen, in welchem nur Liebe und himmlische Harmonie<br />
zu finden sein sollten. {RJ 287.2}<br />
Durch Streitigkeiten über geringfügige Dinge wird ein häßlicher Geist gezüchtet. Offene<br />
Feindschaft und lodernder Hass bringen unaussprechliches Elend in das Heim und treiben<br />
<strong>die</strong>jenigen ausein<strong>an</strong>der, <strong>die</strong> durch das B<strong>an</strong>d der Liebe mitein<strong>an</strong>der verbunden sein sollten.<br />
So haben Tausende durch törichte Heiraten Leib und Seele geopfert und sind den Weg<br />
des Verderbens geg<strong>an</strong>gen. {RJ 287.3}<br />
Ungleich verbunden<br />
Es ist sehr gefahrvoll, eine weltliche Verbindung einzugehen. Sat<strong>an</strong> weiß gut, daß der<br />
Hochzeitstag vieler junger Menschen gleichzeitig das Ende ihrer Glaubenserfahrung und<br />
geistlichen Brauchbarkeit ist. Eine Zeitl<strong>an</strong>g bemühen sie sich noch um ein christliches<br />
Leben; aber ihr g<strong>an</strong>zes Streben verpufft <strong>an</strong> einem ständigen Gegenstrom. Einst sahen sie<br />
ein Vorrecht darin, von der christlichen Freude und Hoffnung zu sprechen, bald aber<br />
lieben sie es nicht mehr, sich darüber zu unterhalten. Sie wissen ja, daß der <strong>an</strong>dre, mit<br />
dem sie ihr eigenes Geschick verbunden haben, kein Interesse <strong>an</strong> geistlichen Dingen hat.<br />
So webt der böse Feind hinterlistig ein Netz voller Zweifel, und der Glaube <strong>an</strong> <strong>die</strong> köstliche<br />
Wahrheit erstirbt in ihrem Herzen. {RJ 287.4}<br />
Es ist Sat<strong>an</strong>s gut berech<strong>net</strong>es Bemühen, <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong> in Sünde zu verstricken; denn d<strong>an</strong>n<br />
ist er ihrer g<strong>an</strong>z sicher. Der Seelenfeind ist voller Hass gegen jede Bestrebung, <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong><br />
auf dem rechten Weg zu erhalten. Er haßt alles, was ein treues Abbild von Gott und<br />
Christus ist; so richtet er seine Bemühungen besonders gegen <strong>die</strong>jenigen, <strong>die</strong> darauf aus