Ruf an die Jugend - kornelius-jc.net
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Kapitel 110: Das Heim als Bildungsstätte<br />
Die <strong>Jugend</strong> wird durch ihre Weihe zum Dienst Gottes weder geistlos noch weniger<br />
tatkräftig. Die Furcht des Herrn ist der Weisheit Anf<strong>an</strong>g. Das kleinste Kind, das den Herrn<br />
liebt und fürchtet, ist in seinen Augen größer als der begabteste und gelehrteste M<strong>an</strong>n, der<br />
<strong>die</strong> Erlösung mißachtet. Die <strong>Jugend</strong>, <strong>die</strong> ihr Herz und Leben Gott weiht, bringt sich durch<br />
solches Tun mit der Quelle aller Weisheit und Vortrefflichkeit in Verbindung. {RJ 208.3}<br />
Alltagspflichten<br />
Wenn <strong>die</strong> Kinder dazu <strong>an</strong>gehalten würden, den kleinen Kreis ihrer täglichen Pflichten als<br />
vom Herrn für sie bestimmten Lehrg<strong>an</strong>g <strong>an</strong>zusehen, als Schule, in der sie zu einem treuen<br />
und wirksamen Dienst ausgebildet werden, d<strong>an</strong>n würde ihnen ihre Arbeit um vieles<br />
<strong>an</strong>genehmer und rühmlicher erscheinen. Wer jede Pflicht „als dem Herrn“ tut, übt auch <strong>die</strong><br />
bescheidenste Tätigkeit gerne aus. Auf solche Weise werden des Herrn Diener auf Erden<br />
mit den heiligen Wesen, <strong>die</strong> Gottes Willen im Himmel erfüllen, verbunden. {RJ 208.4}<br />
Wir sollen <strong>an</strong> dem Platz, auf den wir gestellt wurden, unsre Pflichten ebenso gewissenhaft<br />
erfüllen wie <strong>die</strong> Engel im Himmel. Wer sich dessen bewußt ist, ein Diener Gottes zu sein,<br />
wird ein Mensch sein, der jedes Vertrauen rechtfertigt. Himmelsbürger werden auch <strong>die</strong><br />
besten Bürger auf Erden sein. Der rechte Blick für unsre Verpflichtung Gott gegenüber<br />
erzeugt auch klare Begriffe der Pflicht, <strong>die</strong> wir unserm Nächsten gegenüber haben. {RJ<br />
209.1}<br />
Der Lohn der Mutter<br />
Wenn das Gericht tagen wird und <strong>die</strong> Bücher geöff<strong>net</strong> werden, wenn das Urteil des großen<br />
Richters verkündigt und <strong>die</strong> Krone unvergänglicher Herrlichkeit auf das Haupt des<br />
Überwinders gesetzt wird, d<strong>an</strong>n werden viele vor aller Augen ihre Kronen erheben und auf<br />
ihre Mutter weisen und ausrufen: „Sie machte mich zu dem, was ich durch <strong>die</strong> Gnade<br />
Gottes wurde. Ihre Weisungen und ihre Gebete führten mich zum ewigen Heil.“ {RJ 209.2}<br />
Die jungen Menschen sollten so ausgebildet werden, daß sie inmitten der überall<br />
herrschenden Verderbtheit st<strong>an</strong>dhaft bleiben und alles, was in ihrer Macht steht, tun, um<br />
<strong>die</strong> Ausbreitung des Lasters zu hindern und Tugend, Reinheit und M<strong>an</strong>neswürde zu<br />
fördern. Die Eindrücke der frühen <strong>Jugend</strong>zeit auf Geist und Charakter sind tief und<br />
nachhaltig. Unvernünftige Erziehung oder schlechter Umg<strong>an</strong>g wird auf das jugendliche<br />
Gemüt oft einen Einfluß zum Bösen ausüben, den alle späteren Bemühungen nicht mehr<br />
zu beseitigen vermögen. {RJ 209.3}<br />
Erziehung im Heim ist erwünscht<br />
Die Kinder und <strong>Jugend</strong>lichen von heute sind <strong>die</strong> Erwachsenen von morgen; <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong><br />
aber wird, was das Heim aus ihnen macht. Das Übermaß <strong>an</strong> Elend, Kr<strong>an</strong>kheit und<br />
Lastern, worunter <strong>die</strong> Menschheit seufzt, ist zum großen Teile auf den M<strong>an</strong>gel <strong>an</strong> rechter<br />
häuslicher Erziehung zurückzuführen. Wie g<strong>an</strong>z <strong>an</strong>ders wäre es in der Welt, wenn m<strong>an</strong><br />
daheim lauter und rechtschaffen lebte und <strong>die</strong> Kinder, <strong>die</strong> m<strong>an</strong> aufzieht, darauf<br />
vorbereitete, <strong>die</strong> Pflichten des Lebens zu tragen und seinen Gefahren zu widerstehen! {RJ<br />
209.4}<br />
Kapitel 111: Achtung und Liebe zu den Eltern<br />
Wer aufrichtig dem Heil<strong>an</strong>d folgen will, muß ihm in seinem Herzen Wohnung machen und<br />
ihm dort den besten Platz einräumen. Er muß in seinem häuslichen Leben den Geist und<br />
Charakter Jesu offenbaren und Höflichkeit und Güte denen entgegenbringen, mit denen er<br />
in Berührung kommt. {RJ 209.5}<br />
Es gibt viele Kinder, <strong>die</strong> vorgeben, <strong>die</strong> Wahrheit zu kennen, und dennoch ihren Eltern nicht<br />
<strong>die</strong> ihnen gebührende Achtung und Zuneigung entgegenbringen, Kinder, <strong>die</strong> dem Vater