Ruf an die Jugend - kornelius-jc.net
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Nur auf <strong>die</strong>se Weise können wir dem Herrn nachfolgen. Wir müssen lebendigen Glauben<br />
üben; durch ihn werden wir <strong>die</strong> dichte Wolkendecke, <strong>die</strong> uns von dem himmlischen Licht<br />
trennt, durchbrechen. Wir haben Glaubenshöhen zu erreichen, wo Friede und Freude im<br />
Heiligen Geist herrschen. {RJ 63.3}<br />
Lebenslänglicher Kampf<br />
Hast du jemals einen Habicht beobachtet, der eine ängstliche Taube verfolgt? Die Taube<br />
weiß instinktiv, daß der Habicht höher fliegen muß als sie, um sein Opfer zu erjagen. So<br />
steigt sie höher und immer höher in den blauen Himmelsdom, stets verfolgt von dem<br />
Habicht, der ihrer Herr zu werden versucht. Aber vergebens. Die Taube ist in Sicherheit,<br />
sol<strong>an</strong>ge sie in ihrem Höhenflug nicht ermattet und erdenwärts fliegt. Würde sie nachlassen<br />
und niedriger fliegen, so würde ihr wachsamer Feind sich blitzschnell auf sein Opfer<br />
stürzen. Wieder und wieder haben wir <strong>die</strong>sen Vorg<strong>an</strong>g atemlos und besorgt beob achtet.<br />
Unsre g<strong>an</strong>ze Anteilnahme galt der kleinen Taube. Wie traurig hätte es uns gemacht, wäre<br />
sie eine Beute des grausamen Feindes geworden. {RJ 63.4}<br />
Wir haben auch einen Kampf zu bestehen — einen lebenslänglichen Kampf mit Sat<strong>an</strong><br />
gegen seine unaufhörlichen Versuchungen. Der Feind wird jedes Argument und jede<br />
Täuschung benutzen, um <strong>die</strong> Seele zu umgarnen. Um <strong>die</strong> Krone des Lebens zu gewinnen,<br />
müssen wir ernste, beharrliche Anstrengungen machen. Wir dürfen unsre Waffenrüstung<br />
nicht ablegen und dürfen den Kampfplatz nicht eher verlassen, als bis wir den Sieg<br />
errungen haben und mit dem Erlöser triumphieren können. Sol<strong>an</strong>ge wir unsern Blick fest<br />
auf den Anfänger und Vollender unsres Glaubens gerichtet halten, werden wir sicher sein.<br />
Unsre Neigungen müssen aber geistlicher Art und dürfen nicht irdisch gebunden sein.<br />
Durch den Glauben müssen wir uns höher und immer höher entwickeln, um der Gnade<br />
Jesu Christi teilhaftig zu werden. Durch tägliches Betrachten seiner unvergleichlichen<br />
Schönheit müssen wir mehr und mehr in sein herrliches Bild hineinwachsen. Wenn wir in<br />
solcher Verbindung mit dem Himmel leben, wird Sat<strong>an</strong> seine Netze vergeblich nach uns<br />
auswerfen. {RJ 64.1}<br />
Kapitel 27: Der Sieg zuerk<strong>an</strong>nt<br />
Wir haben nur eine geringe Vorstellung von der Kraft, <strong>die</strong> uns zuteil würde, wenn wir uns<br />
mit der Quelle aller Kraft verbinden würden. Wir fallen immer wieder in Sünde und denken,<br />
es müsse so sein. Wir halten uns <strong>an</strong> unsern Schwächen so fest, als ob wir darauf stolz<br />
sein könnten. Der Heil<strong>an</strong>d ermahnt uns, daß wir unser Angesicht darbieten „wie einen<br />
Kieselstein“. Jesaja 50,7. wenn wir überwinden möchten. Er hat unsre Sünden „<strong>an</strong> seinem<br />
Leibe auf das Holz“. 1.Petrus 2,24. getragen. Durch <strong>die</strong> Macht, <strong>die</strong> er uns gab, vermögen<br />
wir der Welt, dem Fleisch und dem Bösen zu widerstehen. Laßt uns darum nicht soviel<br />
von unsrer Schwachheit und Unzulänglichkeit, sondern mehr von Christus und seiner<br />
Stärke sprechen. Wenn wir uns viel über Sat<strong>an</strong>s Macht unterhalten, d<strong>an</strong>n wird seine<br />
Gewalt über uns größer. Reden wir aber von der Kraft des Allmächtigen, so treiben wir<br />
den Feind zurück. Je enger wir uns Gott <strong>an</strong>schließen, desto näher zieht er uns <strong>an</strong> sich.<br />
{RJ 64.2}<br />
Viele unter uns sind in der Ausbildung ihrer Vorrechte nachlässig. Wir machen nur ein<br />
paar schwache Anstrengungen, das Rechte zu tun, und fallen d<strong>an</strong>n wieder in unser altes,<br />
sündiges Leben zurück. Wenn wir in das Reich Gottes eintreten wollen, k<strong>an</strong>n es nur mit<br />
vollkommenem Charakter, ohne Flecken und Runzeln oder <strong>an</strong>dere Fehler, möglich sein.<br />
Sat<strong>an</strong> arbeitet mit zunehmender Emsigkeit, je näher wir dem Ende der Zeit kommen. Er<br />
legt seine Schlingen, ohne daß wir es merken, um von uns Besitz zu ergreifen. Auf jede<br />
Weise versucht er, <strong>die</strong> Herrlichkeit Gottes vor der Seele zu verdunkeln. Es liegt <strong>an</strong> uns, zu<br />
entscheiden, ob er unsre Herzen und Sinne beherrschen soll, oder ob wir dereinst einen<br />
Platz auf der neuen Erde, ein Anrecht auf Abrahams Erbe haben werden. {RJ 64.3}