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Ruf an die Jugend - kornelius-jc.net

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Kapitel 35: Selbstzucht<br />

„Ein Geduldiger ist besser denn ein Starker, und der seines Mutes Herr ist, denn der<br />

Städte gewinnt.“ Sprüche 16,32. Er hat sich selbst bezwungen, den stärksten Feind, dem<br />

der Mensch entgegentreten muß. {RJ 84.1}<br />

Das beste Zeugnis für den Seelenadel eines Christen ist Selbstbeherrschung. Wer<br />

unerschütterlich einer Flut von Schmähungen st<strong>an</strong>dhält, gehört zu den Helden Gottes. {RJ<br />

84.2}<br />

Selbstbeherrschung heißt, sich Zügel <strong>an</strong>zulegen und dem Bösen zu widerstehen. Worte<br />

und Taten müssen nach dem Maßstab der Gerechtigkeit Gottes abgestimmt werden. Wer<br />

sich selbst beherrscht, erhebt sich über <strong>die</strong> Geringschätzung, <strong>die</strong> Zurücksetzungen und<br />

Verdrießlichkeiten, denen er täglich ausgesetzt ist; sie werden ihn nicht mehr betrüben<br />

können. {RJ 84.3}<br />

Es ist der Wille Gottes, daß <strong>die</strong> königliche Macht eines geheiligten Verst<strong>an</strong>des unter der<br />

Herrschaft göttlicher Gnade das Leben der Menschen bestimmt. Wer sich selbst<br />

beherrscht, besitzt <strong>die</strong>se Macht. {RJ 84.4}<br />

Die Kraft der Selbstbeherrschung<br />

In der Kindheit und <strong>Jugend</strong> ist der Charakter am eindrucksfähigsten. D<strong>an</strong>n sollte m<strong>an</strong> sich<br />

zu beherrschen lernen. Im häuslichen Kreise und am Familientisch gibt es Einflüsse,<br />

deren Ergebnisse bis in <strong>die</strong> Ewigkeit reichen. Mehr als jede natürliche Begabung<br />

entscheiden <strong>die</strong> in frühen Jahren <strong>an</strong>genommenen Gewohnheiten darüber, ob ein Mensch<br />

im Lebenskampf siegreich sein wird oder unterliegt. {RJ 84.5}<br />

Beim Sprechen gehen jung und alt über keinen Fehler leichtfertiger hinweg als darüber,<br />

eine hitzige und ungeduldige Sprache zu führen. Sie glauben, es genügt, wenn sie<br />

erklären: „Ich war nicht auf der Hut und meinte es nicht so, wie ich es sagte.“ Gottes Wort<br />

nimmt es nicht so leicht damit. Die Heilige Schrift sagt: „Siehst du einen, der schnell ist, zu<br />

reden, da ist am Narren mehr Hoffnung denn <strong>an</strong> ihm.“ Sprüche 29,20. „Ein M<strong>an</strong>n, der<br />

seinen Geist nicht halten k<strong>an</strong>n, ist wie eine offene Stadt ohne Mauern.“ Sprüche 25,28.<br />

{RJ 84.6}<br />

Die meisten Verdrießlichkeiten des Lebens, Herzeleid und Aufregungen, entstehen durch<br />

m<strong>an</strong>gelnde Selbstzucht. Durch unbedachte, erregt und leichtfertig gesprochene Worte<br />

k<strong>an</strong>n in einem Augenblick Böses geschaffen werden, das durch lebensl<strong>an</strong>ge Reue nicht<br />

mehr ungeschehen gemacht werden k<strong>an</strong>n. Herzen werden gebrochen, Freude<br />

vonein<strong>an</strong>der getrennt und m<strong>an</strong>ches Leben durch unfreundliche und übereilt gesprochene<br />

Worte zerstört von denen, <strong>die</strong> eigentlich Hilfe und Beist<strong>an</strong>d bringen sollten. {RJ 85.1}<br />

Überarbeitung ist oft <strong>die</strong> Ursache m<strong>an</strong>gelnder Selbstbeherrschung. Der Herr aber nötigt<br />

niemals zu übereilten, unüberlegten Schritten. Viele bürden sich Lasten auf, <strong>die</strong> der<br />

gnädige himmlische Vater niemals auf sie legte. Pflichten, <strong>die</strong> Gott niemals aufgetragen<br />

hat, hetzen ein<strong>an</strong>der. Wir sollten bedenken, daß wir seinem Namen keine Ehre machen<br />

können, wenn wir uns derart überlasten, daß wir herzkr<strong>an</strong>k und nervenschwach werden,<br />

daß wir uns aufregen, erzürnen und herumz<strong>an</strong>ken. Wir sollen ja nur das Maß der<br />

Ver<strong>an</strong>twortung auf uns nehmen, das uns der Herr gegeben hat; wir sollen ihm vertrauen<br />

und dadurch unsre Herzen rein und s<strong>an</strong>ft und teilnahmsvoll erhalten. {RJ 85.2}<br />

Beherrsche dich!<br />

Im Schweigen liegt eine wunderbare Macht. Wenn dich jem<strong>an</strong>d erregt <strong>an</strong>spricht, d<strong>an</strong>n<br />

vergilt es nicht mit Gleichem. Eine heftige Erwiderung einem zornigen Menschen<br />

gegenüber wirkt gewöhnlich wie eine Peitsche, <strong>die</strong> den <strong>an</strong>dern in immer größere Wut<br />

hineintreibt. Wenn m<strong>an</strong> dem Zorn mit Schweigen begeg<strong>net</strong>, so erstirbt er bald. Der Christ<br />

soll seine Zunge zügeln und entschlossen sein, keine unfreundlichen und ungeduldigen

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