Ruf an die Jugend - kornelius-jc.net
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Der Feind der Gerechtigkeit hat jede erdenkliche Art von Vergnügen für <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong> aller<br />
Schichten vorbereitet; sie sind nicht nur in den großen Städten, sondern auch in jedem<br />
kleinen Ort, der von Menschen bewohnt ist, zu finden. Sat<strong>an</strong> umwirbt <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong> und<br />
wünscht sie als seine Helfer in seinen Reihen zu sehen. Der Erzfeind weiß sehr gut, mit<br />
wem er rechnen k<strong>an</strong>n. Er hat in höllischer Schlauheit Gewohnheiten und Vergnügungen<br />
für <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong> ersonnen, durch <strong>die</strong> er ihre Neigungen von Jesus Christus ablenken k<strong>an</strong>n.<br />
{RJ 259.1}<br />
Der verlorene Sohn<br />
Das Gleichnis vom verlorenen Sohn ist der <strong>Jugend</strong> zur Belehrung gegeben. In seinem<br />
vergnügungssüchtigen und verschwenderischen Leben verbrauchte der verlorene Sohn<br />
sein Erbteil. Er war in einem fremden L<strong>an</strong>d ohne Freunde; in Lumpen gehüllt und hungrig<br />
fristete er sein Leben mit Trebern, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Säue fraßen. Reuig und gedemütigt war seine<br />
letzte Hoffnung <strong>die</strong> Rückkehr ins Vaterhaus, wo er willkommen war, Vergebung f<strong>an</strong>d und<br />
<strong>an</strong> seines Vaters Herz gezogen wurde. Viele <strong>Jugend</strong>liche h<strong>an</strong>deln wie der verlorene Sohn.<br />
Sie führen ein sorgloses, vergnügungssüchtiges und verschwenderisches Leben,<br />
vergessen den Born lebendigen Wassers, <strong>die</strong> Quelle wahrer Freude, und machen sich<br />
löchrige Brunnen, <strong>die</strong> kein Wasser geben. {RJ 259.2}<br />
Gottes gnädige Einladung<br />
Gottes Einladung ergeht <strong>an</strong> jeden jungen Menschen: „Gib mir, mein Sohn, dein Herz, und<br />
laß deinen Augen meine Wege wohl gefallen.“ Sprüche 23,26. Er will das Herz rein<br />
erhalten und das Sehnen des Herzens mit wahrer Glückseligkeit stillen. Der Herr möchte<br />
<strong>die</strong> <strong>Jugend</strong> glücklich machen, darum soll sie ihm ihr Herz in treue Hut geben, damit alle<br />
von Gott gegebenen Fähigkeiten ihres Lebens in gesunder und starker Verfassung<br />
gehalten werden. Die jungen Menschen sind Verwalter der göttlichen Lebensgabe. Er läßt<br />
das Herz schlagen und gibt Kraft zu jeder Befähigung. Wahre Freude wird keine <strong>die</strong>ser<br />
Gottesgaben verderben. Wir sündigen gegen den Leib und Gott, wenn wir uns<br />
Vergnügungen hingeben, <strong>die</strong> unsre Neigungen von Gott abziehen. Die <strong>Jugend</strong> muß<br />
ernstlich bedenken, daß sie sich in <strong>die</strong>ser Welt erproben muß, um festzustellen, ob sie<br />
einen Charakter hat, der sie befähigt, mit den Engeln zu leben. {RJ 259.3}<br />
Wenn euch eure Kameraden auf den Weg des Lasters und der Torheit drängen wollen,<br />
wenn alles, was euch umgibt, euch reizen will, Gott zu vergessen, <strong>die</strong> Fähigkeiten, <strong>die</strong> der<br />
Herr euch <strong>an</strong>vertraut hat, zu verderben, und alles, was in euch edel ist, zu erniedrigen:<br />
d<strong>an</strong>n leistet ihnen beharrlich Widerst<strong>an</strong>d. Denkt dar<strong>an</strong>, daß ihr des Herrn Eigentum seid,<br />
durch das Leiden und Sterben des Sohnes Gottes erkauft. {RJ 260.1}<br />
Der Herr Jesus fordert eure Dienste. Er liebt euch. Solltet ihr <strong>an</strong> seiner Liebe zweifeln,<br />
d<strong>an</strong>n blickt auf den Hügel Golgatha. Das Licht, das vom Kreuze widerstrahlt, beweist euch<br />
<strong>die</strong> Größe jener Liebe, <strong>die</strong> keine Sprache schildern k<strong>an</strong>n. „Wer meine Gebote hat und hält<br />
sie, der ist es, der mich liebt.“ Joh<strong>an</strong>nes 14,21. Wir müssen uns durch eifriges<br />
Schriftstudium mit den Geboten Gottes bek<strong>an</strong>nt machen und d<strong>an</strong>n beweisen, daß wir<br />
gehorsame Söhne und Töchter Gottes sind. {RJ 260.2}<br />
Eingehüllt in Gottes Barmherzigkeit<br />
Gottes Gnade umgibt euch jederzeit; und es wäre vorteilhaft für euch, darüber<br />
nachzudenken, wie und woher eure täglichen Segnungen zu euch kommen. Mögen sie<br />
D<strong>an</strong>kbarkeit in euch erwecken. Ihr könnt ja Gottes Segnungen nicht zählen und seine<br />
beständige Güte nicht ermessen; denn sie sind so zahlreich wie belebende Regentropfen.<br />
Die Wolke der Barmherzigkeit hängt über euch und wartet darauf, euch zu erquicken.<br />
Wenn ihr <strong>die</strong> wertvolle Gabe der Erlösung schätzt, wird euch das Bewußtsein des<br />
Schutzes und der Liebe Jesu täglich neu beleben; auf eurem Wege wird Friede sein. {RJ<br />
260.3}