Ruf an die Jugend - kornelius-jc.net
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hegt <strong>die</strong> Saat des Bösen, damit sie Wurzel schlage und reiche Ernte her<strong>an</strong>reifen lasse. Er<br />
ist in des Wortes wahrster Bedeutung ein Betrüger, ein geschickter Blender. Er hat fein<br />
gesponnene Netze ausgelegt, <strong>die</strong> harmlos aussehen, aber geschickt getarnt sind, um<br />
unvorsichtige junge Menschen einzuf<strong>an</strong>gen. Der natürliche Mensch neigt zu<br />
Vergnügungen und Selbstliebe. Mit <strong>die</strong>sem H<strong>an</strong>g zu weltlichen Freuden erfüllt Sat<strong>an</strong> in<br />
seiner Schlauheit <strong>die</strong> Herzen der Menschen, damit ihnen keine Zeit bleibt, über <strong>die</strong> Frage<br />
nachzudenken: Wie ist es um mein Seelenheil bestellt? {RJ 237.2}<br />
Ein unglückliches Zeitalter<br />
Wir leben in einer für <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong> recht unglücklichen Zeit. Der Einfluß unsrer Zeitgenossen<br />
begünstigt das natürliche Verl<strong>an</strong>gen der <strong>Jugend</strong>, ihrer eigenen Ver<strong>an</strong>lagung zu folgen.<br />
Sind Kinder sehr ungebärdig, so reden sich <strong>die</strong> Eltern ein, daß sie <strong>die</strong> schlechten<br />
Angewohnheiten von selbst ablegen und nützliche Männer und Frauen werden, wenn sie<br />
älter sind. Welch ein Irrtum! Sie erlauben einem Feind, jahrel<strong>an</strong>g den Herzensboden ihrer<br />
Kinder zu bearbeiten, und dulden, daß sündige Grundsätze erwachsen und stark werden;<br />
sie scheinen <strong>die</strong> verborgenen Gefahren und das fürchterliche Ende des Weges, der ihnen<br />
als ein Weg des Glückes erscheint, nicht zu kennen. In vielen Fällen bleibt alle später <strong>an</strong><br />
<strong>die</strong>se <strong>Jugend</strong> gew<strong>an</strong>dte Erziehungsarbeit ohne Erfolg. {RJ 237.3}<br />
Im allgemeinen erreicht <strong>die</strong> Frömmigkeit unter den bekenntlichen Christen keinen hohen<br />
St<strong>an</strong>d, und es ist für den jungen Menschen nicht leicht, den weltlichen Einflüssen, denen<br />
sie durch viele Gemeindeglieder ausgesetzt sind, zu widerstehen. Die Mehrzahl der<br />
Namenschristen lebt, obwohl sie vorgibt, für Christus zu leben, in Wirklichkeit für <strong>die</strong> Welt.<br />
Sie erkennen <strong>die</strong> große Herrlichkeit der himmlischen Dinge nicht und lieben sie<br />
entsprechend wenig. Viele bekennen Christus, weil das Christentum geachtet wird. Dabei<br />
verkennen sie, daß wahres Christentum bedeutet, das Kreuz Christi zu tragen; ihr<br />
Bekenntnis trägt wenig dazu bei, sie von der Teilnahme <strong>an</strong> weltlichen Vergnügungen<br />
abzuhalten. {RJ 238.1}<br />
Einige besuchen T<strong>an</strong>zlokale und nehmen Anteil <strong>an</strong> allen Vergnügungen, <strong>die</strong> <strong>die</strong>se<br />
gewähren. Andere gehen nicht so weit, beteiligen sich aber <strong>an</strong> Vergnügungsfahrten, <strong>an</strong><br />
Gartenfesten, Schaustellungen und besuchen allerlei weltliche Vergnügungsstätten; selbst<br />
das schärfste Auge könnte zwischen ihnen und den Ungläubigen keinen Unterschied<br />
feststellen. {RJ 238.2}<br />
In der gegenwärtigen Gesellschaftsordnung ist es auch den Eltern nicht leicht, ihre Kinder<br />
in Schr<strong>an</strong>ken zu halten und sie im Sinne biblischer Anweisungen zu erziehen. Die Kinder<br />
werden oft ungeduldig, wenn m<strong>an</strong> sie in Zucht hält; sie wollen ihre eigenen Wege gehen<br />
und kommen und gehen, wie es ihnen gefällt. Besonders im Alter von zehn bis achtzehn<br />
Jahren sehen sie kein Unrecht darin, mit ihren jungen Kameraden <strong>an</strong> weltlichen<br />
Ver<strong>an</strong>staltungen teilzunehmen. Nur ihre <strong>an</strong> christlicher Erfahrung reiferen Eltern erkennen<br />
darin eine Gefahr. Sie kennen <strong>die</strong> besondere Eigenart und Ver<strong>an</strong>lagung ihrer Kinder und<br />
können den Einfluß <strong>die</strong>ser Dinge auf ihr Gemüt ermessen. Um des Seelenheils ihrer<br />
Kinder willen sollten sie <strong>die</strong>se von allen erregenden Vergnügungen zurückhalten. {RJ<br />
238.3}<br />
Wenn <strong>die</strong> Kinder sich dazu entschließen, den Vergnügungen der Welt den Rücken zu<br />
kehren, und Jünger Jesu werden, d<strong>an</strong>n wird den Herzen sorgsamer und gläubiger Eltern<br />
eine Bürde abgenommen. Aber auch d<strong>an</strong>n darf <strong>die</strong> Fürsorge der Eltern nicht nachlassen.<br />
Diese <strong>Jugend</strong> hat ja gerade erst den Kampf gegen <strong>die</strong> Sünde und gegen <strong>die</strong> schlechten<br />
Neigungen des natürlichen Herzens aufgenommen und bedarf besonders der Ratschläge<br />
und Obhut der Eltern. {RJ 238.4}<br />
Eine Zeit ernster Prüfung liegt vor der <strong>Jugend</strong><br />
Junge Sabbathalter, <strong>die</strong> sich dem Einfluß der Welt hingegeben haben, werden geprüft und