Ruf an die Jugend - kornelius-jc.net
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gemeine Worte sprechen und dich in tiefste Niederungen hineinleben. Durch deinen<br />
Einfluß können <strong>an</strong>dere besudelt werden; du k<strong>an</strong>nst <strong>die</strong> Ursache zum Unterg<strong>an</strong>g derer<br />
sein, <strong>die</strong> du hättest zum Heil<strong>an</strong>d führen können. Du k<strong>an</strong>nst Seelen von Christus, von der<br />
Rechtschaffenheit, Frömmigkeit und vom Himmel wegführen. Am Jüngsten Tage aber wird<br />
der Verlorene auf dich zeigen und ausrufen: „Wäre ich nicht seinem Einfluß erlegen, d<strong>an</strong>n<br />
wäre ich nicht gestrauchelt und hätte den Glauben nicht zum Gespött gemacht. Er hatte<br />
Licht; er k<strong>an</strong>nte den Weg zum Himmel. Ich war unwissend und lief blindlings ins<br />
Verderben.“ Welche Antwort werden wir auf solche Anklagen geben können? Wie wichtig<br />
ist es doch zu wissen, wohin wir Seelen führen! Wir haben <strong>die</strong> Ewigkeit vor Augen. Wie<br />
sorgfältig sollten wir daher das Ausmaß s Einflusses auf <strong>an</strong>dere untersuchen! Wir dürfen<br />
<strong>die</strong> Ewigkeit nicht in r Lebensrechnung streichen, sondern sollten uns immer wieder<br />
fragen: Wird mein Leben Gott gefallen? Welchen Einfluß übe ich auf <strong>die</strong>jenigen aus, <strong>die</strong><br />
viel weniger Licht und Kenntnis von der Rechtschaffenheit besitzen? {RJ 18.3}<br />
Fragen, <strong>die</strong> das Herz bewegen<br />
Wenn doch <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong> in der Schrift forschen und das tun würde, was ihrer Meinung nach<br />
Christus unter ähnlichen Umständen auch get<strong>an</strong> hätte! Die Möglichkeit, himmlische<br />
Erkenntnis zu erl<strong>an</strong>gen, hat uns Ver<strong>an</strong>twortungen auferlegt, und mit leidenschaftlichem<br />
Ernst sollten wir uns fragen: W<strong>an</strong>dle ich im Licht? Führe ich <strong>an</strong>dre in Übereinstimmung mit<br />
dem großen Licht, das mir gegeben wurde, auf rechter Straße, oder schlage ich so<br />
krumme Wege ein, daß <strong>die</strong> Lahmen in <strong>die</strong> falsche Richtung geraten? {RJ 19.1}<br />
Wir sollten von einem tiefen, dauerhaften Gefühl für den Wert, <strong>die</strong> Heiligkeit und Autorität<br />
der Wahrheit durchdrungen sein. Göttliches Licht überstrahlt deinen Weg, liebe <strong>Jugend</strong>,<br />
und ich bitte Gott, daß ihr <strong>die</strong> Gelegenheiten so gut wie möglich ausnutzen möget. Erfaßt<br />
und pflegt jeden Strahl himmlischen Lichts, und euer Pfad wird heller und glänzender bis<br />
<strong>an</strong> den vollen Tag. {RJ 19.2}<br />
Kapitel 5: Gelegenheiten<br />
Wir können heute viel aus der Erfahrung derer lernen, <strong>die</strong> in der Verg<strong>an</strong>genheit für Gott<br />
gewirkt haben. Wie wenig wissen wir von den inneren Kämpfen, Nöten und Mühen <strong>die</strong>ser<br />
Männer im Kampf mit dem Heer Sat<strong>an</strong>s! Anget<strong>an</strong> mit der vollen Waffenrüstung Gottes<br />
waren sie fähig, den Anläufen Sat<strong>an</strong>s zu widerstehen. {RJ 19.3}<br />
Diese gottergebenen und um sein Werk bemühten Menschen der biblischen Geschichte<br />
waren stählern in ihren Grundsätzen. Sie wurden weder schwach, noch ließen sie sich<br />
entmutigen; sie waren, wie D<strong>an</strong>iel, Menschen voll Ehrfurcht und Eifer für Gott, voll guten<br />
Strebens und von besten Vorsätzen erfüllt. Sie waren schwache und hilflose Menschen<br />
wie irgendeiner von denen, <strong>die</strong> jetzt im Werke Gottes arbeiten; sie setzten aber ihr g<strong>an</strong>zes<br />
Vertrauen auf Gott. Sie waren reich, reich <strong>an</strong> Herzens- und Gemütskultur. Diesen<br />
Seelenadel k<strong>an</strong>n jeder besitzen, für den Gott Anf<strong>an</strong>g und Ende und volles Genüge ist.<br />
Sind wir jetzt auch noch so arm <strong>an</strong> Weisheit, Erkenntnis, Tugend und Macht, so werden<br />
uns doch alle <strong>die</strong>se Lebensgüter zufallen, wenn wir von Christus <strong>die</strong> Aufgaben lernen, <strong>die</strong><br />
er uns aus Gnaden lehrt. {RJ 19.4}<br />
Die Art der benötigten Arbeiter<br />
Wir haben heute Gelegenheiten und Vorteile, <strong>die</strong> in der Verg<strong>an</strong>genheit nicht leicht zu<br />
erl<strong>an</strong>gen waren. Wir besitzen größere Erkenntnis durch <strong>die</strong> Arbeit jener treuen Wächter,<br />
<strong>die</strong> auf Gott vertrauten und von ihm befähigt wurden, ihr Licht in klaren, leuchtenden<br />
Strahlen der Welt mitzuteilen. Wir haben uns heute in <strong>die</strong> Fülle <strong>die</strong>ses Lichtes zu stellen,<br />
so wie sich auch unsre Glaubensväter in das Licht stellten, das sie von Gott erhalten<br />
hatten. Sie waren stets bemüht, <strong>die</strong> ihnen in der Schule Christi gestellten Aufgaben zu<br />
lernen; ihr Eifer war nicht vergeblich. Ihre beharrlichen Anstrengungen lohnten sich. Sie<br />
waren mit der Quelle aller Kraft verbunden; dennoch verl<strong>an</strong>gten sie nach einem weiteren,