Ruf an die Jugend - kornelius-jc.net
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So geben wir denn dir als einem jugendlichen Kämpfer für deinen G<strong>an</strong>g durch unsre<br />
bewegte, verwirrende Zeit <strong>die</strong>ses Buch mit auf den Weg. Möge es dich stets von neuem<br />
stärken im Ringen um <strong>die</strong> unvergängliche Krone und ein heiliges Feuer in deinem jungen<br />
Herzen entfachen, das <strong>an</strong>zuzünden schon Jener gekommen war, der als der beste<br />
<strong>Jugend</strong>freund vor deiner Seele steht und den zu verherrlichen letztlich einzig und allein<br />
das Ziel <strong>die</strong>ses Buches ist. {RJ 8.2}<br />
Der Verleger<br />
Einführung<br />
Kapitel 1: Ein Charakter für <strong>die</strong> Ewigkeit<br />
Ich nehme starken Anteil <strong>an</strong> der <strong>Jugend</strong>, und mein größter Wunsch ist, sie möge nach<br />
einem christlichen Charakter streben und sich durch fleißiges Studium und ernstes Gebet<br />
zu höchstem Dienst in der Reichssache Gottes ertüchtigen. Ich wünsche nichts sehnlicher,<br />
als daß unsre jungen Leute ein<strong>an</strong>der helfen, zu einer tieferen christlichen Erfahrung zu<br />
gel<strong>an</strong>gen. {RJ 9.1}<br />
Christus kam, um der Menschheit den Weg des Heils zu zeigen. Er hat uns den Weg so<br />
leicht gemacht, daß selbst ein kleines Kind ihn gehen k<strong>an</strong>n. Auf ihm führt er seine Jünger<br />
zur Gotteserkenntnis; und für den, der sich täglich seiner Führung <strong>an</strong>vertraut, wird er<br />
hervorbrechen wie <strong>die</strong> schöne Morgenröte. {RJ 9.2}<br />
Beim Sonnenaufg<strong>an</strong>g könnt ihr beobachten, wie nach und nach der Tag über Himmel und<br />
Erde <strong>an</strong>bricht. Allmählich weichen <strong>die</strong> Schatten der Nacht; <strong>die</strong> Sonne geht auf. Ihr Licht<br />
wird immer stärker und leuchtender bis zum vollen Gl<strong>an</strong>z am Mittag. Dieser Vorg<strong>an</strong>g<br />
ver<strong>an</strong>schaulicht treffend, was Gott mit seinen Kindern in der Schule der Erfahrung<br />
erreichen will. Wenn wir Tag für Tag im Glaubensgehorsam in seinem Lichte w<strong>an</strong>deln,<br />
werden wir am inwendigen Menschen wachsen und zunehmen, bis wir zum vollkommenen<br />
M<strong>an</strong>nesalter in Christus Jesus her<strong>an</strong>reifen. {RJ 9.3}<br />
Die <strong>Jugend</strong> muß sich ständig vor Augen halten, welchen Weg der Herr Jesus ging. Jeder<br />
Schritt kostete Überwindung. Christus kam nicht als König auf <strong>die</strong> Erde, um über <strong>die</strong><br />
Völker zu herrschen. Er kam als einfacher Mensch, der versucht wurde und <strong>die</strong><br />
Versuchungen überw<strong>an</strong>d, um — ein Vorbild für uns — auf <strong>die</strong>sem Wege zur<br />
Gotteserkenntnis zu gel<strong>an</strong>gen. Sein Leben soll uns lehren, wie viel der Vater im Himmel<br />
durch den Sohn für uns tun will; und ferner, daß unsre Anfechtungen, wenn sie auch noch<br />
so groß sind, nicht <strong>die</strong> Leiden übertreffen, <strong>die</strong> Christus erduldete, damit wir den Weg und<br />
<strong>die</strong> Wahrheit und das Leben erkennten. Durch treue Nachfolge sollen wir unsre<br />
D<strong>an</strong>kbarkeit für das Opfer seines Lebens beweisen. {RJ 9.4}<br />
Die <strong>Jugend</strong> ist durch das Blut des Gottessohnes teuer erkauft worden. Stellt euch vor,<br />
welches Opfer der himmlische Vater mit der Dahingabe seines eingeborenen Sohnes für<br />
uns brachte! Bedenkt, was Christus aufgab, als er den Himmel und seinen Königsthron<br />
verließ und sein Leben als tägliches Opfer für <strong>die</strong> Menschen dahingab. Er ertrug Schimpf<br />
und Sch<strong>an</strong>de und nahm Beleidigungen und Spötteleien auf sich, <strong>die</strong> eine verderbte<br />
Menschheit auf ihn häufte. Und als sein Werk auf Erden vollendet war, erduldete er den<br />
Kreuzestod. Denkt <strong>an</strong> seine Kreuzesmarter! Denkt <strong>an</strong> <strong>die</strong> durchbohrten Hände und Füße,<br />
<strong>an</strong> <strong>die</strong> Schmähungen und den Hohn derer, <strong>die</strong> zu retten er gekommen war, und vergeßt<br />
nicht, daß Gott sein Angesicht vor ihm verbarg! Nur so verschaffte der Heil<strong>an</strong>d einem<br />
jeden, der da will, Zug<strong>an</strong>g zu dem Leben in und aus Gott. {RJ 10.1}<br />
Ein treuer Freund<br />
Als Jesus gen Himmel fuhr, ließ er seine Nachfolger nicht ohne Beist<strong>an</strong>d. Der Heilige<br />
Geist als sein Stellvertreter und <strong>die</strong> Engel im Himmel als <strong>die</strong>nende Geister kommen denen<br />
zu Hilfe, <strong>die</strong> gegen große Übermacht den guten Kampf des Glaubens kämpfen. Denkt