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Ruf an die Jugend - kornelius-jc.net

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verschiedenen Herren; zwischen ihnen k<strong>an</strong>n es keine Übereinstimmung geben. Wie rein<br />

und ordentlich auch immer <strong>die</strong> Grundsätze des einen sein mögen: der Einfluß eines<br />

ungläubigen Gefährten wird stets dazu beitragen, von Gott zu trennen. {RJ 294.1}<br />

Wer als Unbekehrter ein Eheverhältnis aufgenommen hat, steht nach seiner Bekehrung<br />

unter strengerer Verpflichtung, dem Gatten treu zu sein, wie weit beide auch in Bezug auf<br />

ihren Glauben vonein<strong>an</strong>der getrennt sein mögen; trotzdem müssen <strong>die</strong> Forderungen<br />

Gottes jedem irdischen Verhältnis übergeord<strong>net</strong> werden, wenn sich auch Prüfungen und<br />

Verfolgungen daraus ergeben. In Liebe und S<strong>an</strong>ftmut k<strong>an</strong>n <strong>die</strong>se Treue einen Einfluß<br />

ausüben, der den Ungläubigen gewinnt. Die Heirat eines Christen mit einem Gottlosen ist<br />

jedoch in der Heiligen Schrift verboten. Der Herr fordert: „Ziehet nicht am fremden Joch mit<br />

den Ungläubigen.“ 2.Korinther 6,14. {RJ 294.2}<br />

Isaak wurde von Gott als Erbe der Verheißungen, durch <strong>die</strong> <strong>die</strong> Welt geseg<strong>net</strong> werden<br />

sollte, hoch geehrt. Obwohl er vierzig Jahre alt war, unterwarf er sich seines Vaters Rat<br />

und bat einen erprobten, gottesfürchtigen Knecht, ein Weib für ihn zu wählen. Das<br />

Ergebnis <strong>die</strong>ser Heirat, wie es in der Heiligen Schrift dargestellt wird, ist ein zärtliches und<br />

schönes Bild häuslicher Glückseligkeit: „Da führte sie Isaak in <strong>die</strong> Hütte seiner Mutter Sara<br />

und nahm <strong>die</strong> Rebekka, und sie ward sein Weib, und er gew<strong>an</strong>n sie lieb. Also ward Isaak<br />

getröstet über seine Mutter.“ 1.Mose 24,67. {RJ 294.3}<br />

Welch ein Unterschied zwischen der H<strong>an</strong>dlungsweise Isaaks und der unsrer heutigen<br />

<strong>Jugend</strong> — auch unter bekenntlichen Christen! Nur zu oft meint <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>, daß <strong>die</strong><br />

Hingabe ihrer Neigungen eine Angelegenheit ihrer selbst sei — eine Angelegenheit, <strong>die</strong><br />

weder Gott noch ihre Eltern zu bestimmen hätten. L<strong>an</strong>ge bevor sie mündig geworden sind,<br />

halten sich <strong>die</strong>se jungen Menschen für reif und fähig genug, ohne Hilfe ihrer Eltern ihre<br />

Wahl treffen zu können. Wenige Jahre ihres Ehelebens sind gewöhnlich schon<br />

ausreichend, ihnen ihren Irrtum vor Augen zu führen; oft ist es zu spät, um unheilvolle<br />

Folgen zu verhüten. Aus dem gleichen M<strong>an</strong>gel <strong>an</strong> Weisheit und Selbstbeherrschung, der<br />

zur übereilten Wahl des Gefährten geführt hat, verschlimmern sie das Übel, bis <strong>die</strong> Ehe<br />

ihnen zu einem unerträglichen Joch wird. So haben viele ihr Lebensglück zerbrochen, und<br />

ihre Hoffnung auf das ewige Leben ist zerstört. {RJ 294.4}<br />

Wenn es irgend etwas gibt, das sorgfältigster Betrachtung wert ist, für das der Rat älterer<br />

und erfahrener Menschen gesucht werden sollte, ist es <strong>die</strong> Frage einer Heirat. Wenn <strong>die</strong><br />

Bibel immer als Ratgeber nötig ist und immer im Gebet um göttliche Führung gefleht<br />

werden sollte — am notwendigsten ist es, wenn sich zwei Menschen für das Leben<br />

mitein<strong>an</strong>der verbinden wollen. {RJ 295.1}<br />

Eltern sollten nie ihre große Ver<strong>an</strong>twortung für das zukünftige Glück ihrer Kinder aus den<br />

Augen verlieren. Isaaks Achtung vor dem Urteil seines Vaters war das Ergebnis einer<br />

Erziehung, <strong>die</strong> ihn gelehrt hatte, ein Leben des Gehorsams zu lieben. Während Abraham<br />

von seinen Kindern Achtung vor der elterlichen Autorität forderte, bezeugte sein tägliches<br />

Leben, daß jene Autorität nicht der Selbstsucht oder Willkür entspr<strong>an</strong>g, sondern Liebe war,<br />

<strong>die</strong> nur das Glück und <strong>die</strong> Wohlfahrt seiner Kinder im Auge hatte. {RJ 295.2}<br />

Dieser Pflicht der Lenkung jugendlicher Neigungen sollten sich Väter und Mütter stets<br />

bewußt sein. Sie sollten auch <strong>die</strong> Wahl geeig<strong>net</strong>er Kameraden für ihre Kinder<br />

beaufsichtigen. Sie sollten durch <strong>die</strong> Gnade Gottes <strong>die</strong> Pflicht fühlen, durch ihr eigenes<br />

Beispiel und ihre Belehrung den Charakter der Kinder von den ersten Lebensjahren <strong>an</strong> zu<br />

einem reinen und edlen auszubilden und zum Guten und Wahren zu führen. Gleich und<br />

Gleich gesellt sich gern; es schätzt ein<strong>an</strong>der. Pfl<strong>an</strong>zt <strong>die</strong> Liebe zur Wahrheit, Reinheit und<br />

Anmut schon früh in <strong>die</strong> Seele; d<strong>an</strong>n wird der junge Mensch <strong>die</strong> Gesellschaft derer<br />

suchen, <strong>die</strong> <strong>die</strong>se Eigenschaften besitzen. {RJ 295.3}<br />

Wahre Liebe ist ein hoher und heiliger Grundsatz, weit entfernt von jener Liebe, <strong>die</strong> durch

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